Ludwigshafen Keine Trainerdiskussion

LUDWIGSHAFEN. Der FC Arminia Ludwigshafen hat mit dem 2:4 (1:1) gegen den FSV Salmrohr auch sein fünftes Spiel in Folge verloren und versinkt im grauen Mittelmaß. Eine Trainerdiskussion gibt es dennoch nicht. Coach Thomas Fichtner sitzt weiter fest im Sattel. Daran wird sich nach Auskunft von Vereinschef Alfred Schaar auch dann nichts ändern, wenn die Arminen weitere Spiele verlieren.

„Wir stehen zu 100 Prozent hinter dem Trainer. Er wird auch in der kommenden Saison Thomas Fichtner heißen“, erklärt Schaar. Auch Sportchef Markus Impertro ergreift Partei für den 43 Jahre alten Coach, der die Arminia in die Oberliga geführt und dort etabliert hat. „Ich verschwende keinen Gedanken an einen Trainerwechsel. Wir planen bereits gemeinsam die neue Saison“, versichert Impertro. „Im Mannschaftskreis gibt es keine Diskussion um den Trainer. Das ist nie ein Thema. Unsere Niederlagen sind der Verletztenmisere geschuldet“, betont Kapitän Pietro Berrafato. Und was sagt der Trainer selbst? „Bis zur Winterpause haben wir die Ausfälle kompensieren können, danach sind weitere Stützen weggebrochen. Das hat das Team nicht verkraftet“, verdeutlicht Fichtner. Gegen Salmrohr fehlten Burkhard, Eppel, Leithmann, Luber, Sauter, Thau und Veth. Rehhäußer spielte erstmals seit dem 2. August wieder, Maier stand zum ersten Mal in dieser Runde in der Startelf und bei Böcher brach die Muskelverletzung wieder auf. Gemessen an all diesen Ausfällen hat sich das Rumpfteam gut verkauft. „Die Mannschaft hat gekämpft und einen Rückstand gedreht. An der Einstellung hat es nicht gelegen“, sagt Fichtner. Es war kein Vergleich mit dem schlimmen Auftritt gegen Mechtersheim. Eine hohe Laufbereitschaft (Amberger, Drese, Bormeth) oder aufsteigende Formkurven (Barisic, Maier) lassen hoffen. Schief gegangen ist es, weil sich die Arminia mit fatalen Fehlern selbst geschlagen hat und nach dem 2:2 das Selbstvertrauen fehlte, um zurückzukommen. „Die Tore, die wir bekommen, fallen zu einfach“, hat Innenverteidiger Christian Schäfer erkannt. Und Jan Rillig, der mit einer tollen Energieleistung das 1:1 des zweifachen Torschützen Tim Amberger vorbereitete, sagte: „Wir haben uns vorgenommen, aggressiver in den Zweikämpfen zu sein. Das ist uns gelungen. Gegen Ende haben wir abgebaut.“ Das liegt sicher auch an der personellen Situation – es fehlen die Alternativen auf der Bank und das Trainingsniveau leidet.

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