Ludwigshafen Keine medizinische Fakultät für Ludwigshafen

Auch der Aufsichtsrat des Klinikums hat abgewinkt.
Auch der Aufsichtsrat des Klinikums hat abgewinkt.

Im Zuge der politischen Diskussion um eine weitere medizinische Fakultät in Rheinland-Pfalz haben die Freien Wähler am 17. Juli die Verwaltung per Antrag gebeten zu prüfen, ob sich Ludwigshafen für eine solche Universität bewerben sollte. „Ludwigshafen hat mit den vorhandenen Kliniken hierfür die beste Infrastruktur im Land“, sagte Fraktionssprecher Rainer Metz. „Das regional notwendige Einzugsgebiet ist im Umland vorhanden. Es ist auch ein Wettbewerbsfaktor zur Gewinnung von Arbeitskräften in der Wirtschaft.“ Zudem sei die Ansiedlung in Ludwigshafen aus medizinischen und Versorgungsgründen geboten. Im Stadtrat wurde der FWG von Sozialdezernentin Beate Steeg (SPD) am Montag eine Absage erteilt: Weil das zuständige Landesministerium erklärt habe, dass die Stadt eine Fakultät brauche, um dieser eine weitere hinzuzufügen, es zudem wirtschaftliche Gründe angeführt habe, das Klinikum bereits ein Lehrkrankenhaus sei, es direkt auf der anderen Rheinseite in Mannheim schon eine Unimedizin gebe und auch der Aufsichtsrat des Klinikums bei seiner letzten Sitzung abgewinkt habe. „Keine sachgerechte Umsetzung möglich“, habe es dazu im Protokoll geheißen, so Steeg.

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