Ludwigshafen Künftiger Trainer bekommt Beifall vom Team

Nicht nur Spieler, sondern bald auch Trainer: Der Fußgönheimer Fisnik Myftari (rechts).
Nicht nur Spieler, sondern bald auch Trainer: Der Fußgönheimer Fisnik Myftari (rechts).

«FUSSGÖNHEIM.» Der Sieg des Fußball-Verbandsligisten ASV Fußgönheim am vergangenen Samstag in Zeiskam ist Gold wert gewesen. Damit hat der ASV verhindert, dass er sein letztes Spiel am Samstag, 16 Uhr, gegen Absteiger SV Herschberg unbedingt gewinnen muss, um den Abstieg definitiv zu vermeiden.

Die zurückliegenden Tage haben den Fußgönheimern viel Sonnenschein beschert. Zum einen hat das Team unter Interimstrainer Axel Bischoff, der nach der Trennung von Jan Kamuf die Mannschaft übernommen hat, mit zwei Siegen vorzeitig den Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht. Zum anderen haben die Fußgönheimer den neuen Trainer für die kommende Saison präsentiert: Mittelfeldspieler und Ex-Profi Fisnik Myftari (31) ist die interne Option, von der Teammanager Kai Sator gesprochen hatte und die der Klub jetzt gezogen hat. Er soll aber in erster Linie Traineraufgaben wahrnehmen. „Er hat einen guten Job als A-Juniorentrainer gemacht, kennt die Mannschaft, kann gut mit jungen Spielern umgehen und ist sehr ehrgeizig. Wir trauen ihm die Aufgabe auf jeden Fall zu“, sagt Sator. Myftari sei Feuer und Flamme, und die Mannschaft habe nach der Verkündung der Personalie applaudiert. Als spielender Co-Trainer soll Steffen Euler fungieren, in wie weit Benjamin Bischoff eingebunden werden kann, ist noch offen. „Die Anspannung ist jetzt weg, wir können befreit aufspielen“, sagt Trainer Bischoff. Im letzten Spiel muss der ASV auf Torhüter und Kapitän Kevin Knödler verzichten, der in dieser Saison noch keine Minute gefehlt hat. „Er ist im Italien-Urlaub, den er verschoben hätte, wenn es noch nötig gewesen wäre“, erklärt Bischoff. Der Coach will Spielern aus dem Reserveteam, die immer wieder mal ausgeholfen haben, zum Abschluss zumindest zu einem Teileinsatz verhelfen. Nachdem die Meisterschaft unter Dach und Fach ist, kann der FC Arminia Ludwigshafen am Samstag, 16 Uhr, bei Alemannia Waldalgesheim ohne Druck antreten. Auch die Waldalgesheimer haben ihren Saisonhöhepunkt mit dem Verbandspokalfinale hinter sich. „Das Training in dieser Woche ist auf freiwilliger Basis, und am Samstag werden einige Akteure fehlen“, informiert Trainer Maik Unfricht. Zum Einsatz kommen sollen neben Reservetorhüter André Lacroix auch etliche Spieler, die nach der Winterpause, als der FCA viele Verletzte und Kranke hatte, den Trainingskader aufgefüllt haben. Quasi als Dankeschön. „Trotzdem soll die Fahrt nach Waldalgesheim kein Betriebsausflug werden“, erklärt Unfricht. Man wolle der Alemannia respektvoll gegenübertreten und kein Renommee einbüßen. Unfricht und sein Kompagnon Chris Böcher werden die Regie an Jan Rillig abgeben, der das Team von außen coachen soll. Vor zehn Jahren ist der Ludwigshafener SC in die Verbandsliga aufgestiegen. Am Samstag, 16 Uhr, schließt sich mit dem Auswärtsspiel bei Hassia Bingen der Kreis. Da die Rheinhessen einen Sieg benötigen, um Platz zwei zu sichern und ihre Aufstiegschance zu wahren, ist für die abgestiegenen Hochfelder wohl nur Schadensbegrenzung angesagt. „In Hauenstein waren wir nur zu zwölft. Es ist traurig, dass am Ende alles auseinanderfällt“, sagt Spielertrainer Bernd Fröhlich. Erik Rehhäußer und Julien Jubin sind wohl wieder dabei, dazu sollen vier A-Junioren Verbandsligaluft schnuppern. Wer weiß, wann das wieder einmal möglich ist.

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