Handball JSG Mundenheim/Rheingönheim im Heimspiel ohne Chance

Gleich gibt es Siebenmeter: JSG-Spielerin Marlis Mader wird beim Wurf gefoult.
Gleich gibt es Siebenmeter: JSG-Spielerin Marlis Mader wird beim Wurf gefoult.

Eine Lehrstunde erhielten die Bundesliga-A-Jugendlichen der JSG Mundenheim/Rheingönheim vom Internat des Buxtehuder SV. Der JSG-Trainer benennt die Unterschiede.

Im einzigen Heimspiel in der Meisterrunde der weiblichen A-Jugendbundesliga unterlagen die Handballerinnen der JSG Mundenheim/Rheingönheim gegen das Handballinternat des Buxtehuder SV mit 25:36 (11:19). Keine Überraschung, immerhin hat Buxtehude das Final-Four-Turnier um die Meisterschaft zum Ziel.

„Wenn von Buxtehude eine Außenspielerin nicht bei jedem Angriff mit aller Konsequenz einspringt, dann steht sie das nächste Mal nicht im Kader. Wenn das eine von meinen Spielerinnen nicht macht, dann bin ich in der gesamten Trainingswoche als Pädagoge gefragt und hoffe, dass sie es am nächsten Wochenende besser macht“. So beschreibt JSG-Trainer Marcus Muth einen der größten Unterschiede zwischen beiden Mannschaften.

Gäste klar überlegen

Der wurde praktisch von der ersten Spielminute an deutlich. In Sachen Tempo, Robustheit und Konsequenz waren die Gäste vor 150 Zuschauern im Schulzentrum Mundenheim von Anfang an eine Klasse für sich, erzielte Marlis Mader mit dem 3:3 (6.) den letzten Lichtblick für die Gastgeber, die in der Folge abreißen lassen mussten.

„Die Rollen waren klar verteilt Wir konnten Buxtehude nicht mehr überraschen“, so Muth. Zumal Gästetrainer Adrjan Fuladdjusch als Junior noch in Mundenheim gespielt hatte und sein Trainer damals ebenfalls Muth geheißen hatte. „Er hat mir hinterher gesagt, dass sie von uns akribisch Videostudium betrieben hatten“, erzählt Muth, der ein kleines bisschen stolz darauf ist, welchen Ruf sich die JSG in den vergangenen Jahren offenbar erworben hat.

Immerhin lobt er den Kampfgeist seiner Mannschaft, die in der Schlussviertelstunde den zwischenzeitlichen 14-Tore-Rückstand (16:30, 44.) zumindest noch ein wenig verkürzte. „Die Mädels haben sich gut gewehrt. Ich hätte mir höchstens gewünscht, dass wir in der ein oder anderen Situation ein wenig mutiger und frecher agiert hätten.“ Am deutlichen Sieg des Favoriten hätte aber auch das nichts geändert. Erfolgreichste Werferinnen der JSG waren Johanna Benz (6) und Marlis Mader (6).

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