Ludwigshafen Hotel und Gastro: Jobs für Flüchtlinge

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Im Hotel- und Gaststättengewerbe werden dringend Mitarbeiter gesucht. 15 offene Stellen gab es laut Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) im April in Ludwigshafen, 23 in Frankenthal. Die NGG beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.

Die Gewerkschaft ist der Ansicht, dass die Gastrobranche ideal für Quereinsteiger sei und deshalb auch Geflüchteten aus der Ukraine eine Aussicht auf Beschäftigung biete. Allerdings müsse die Bezahlung stimmen. „Wer vor dem Krieg flieht und bei uns Schutz sucht, darf nicht ausgenutzt werden“, betont Elwis Capece als NGG-Sprecher für die Region Mannheim-Heidelberg.

Von der Küche bis zum Service haben nach Ansicht der Gewerkschaft auch Beschäftigte ohne Berufsausbildung gute Chancen. „Und Fachkräfte werden ohnehin dringend gebraucht – vom Barkeeper bis zur Hotelfachfrau“, betont Capece. Die Bezahlung in der Branche habe sich zuletzt deutlich verbessert. Nach dem aktuellen Tarifvertrag, den die NGG mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) ausgehandelt hat, liegt der Einstiegsverdienst in Rheinland-Pfalz seit April bei zwölf Euro pro Stunde – weit mehr als bislang. Fachkräfte kommen auf einen Stundenlohn von mindestens 15 Euro.

„Nicht nur Beschäftigte aus Ludwigshafen, sondern gerade auch Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die einen Job suchen, sollten darauf bestehen, nach Tarif bezahlt zu werden“, rät Capece.

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