Ludwigshafen Herren souverän, Frauen spitze

LUDWIGSHAFEN. Souveräner Auftritt des Hallenhockey-Oberligisten TFC Ludwigshafen: Mit 7:3 (4:2) siegte das Team von Philipp Grimmer gegen den Kreuznacher HC II.

Es war eine klare Angelegenheit, dennoch hatte das Team gerade in der Anfangsphase gegen die extrem defensiv stehende und destruktiv agierende Kreuznacher Mannschaft ihre Probleme. „Kreuznach war dermaßen schlecht, die wollten nur zerstören“, ärgerte sich Grimmer. In der ersten Viertelstunde wollte so zunächst auch kein richtiger Spielfluss entstehen. Überraschend, weil es nicht ansatzweise den Verlauf widerspiegelte, gingen die Gäste per Kurze Ecke durch Christopher Knaul mit 1:0 in Führung (13.). Die Antwort des TFC ließ nicht lange auf sich warten. Im Gegenzug glich Rückkehrer Leo Schnotale aus. Ludwigshafen blieb durchweg die spielbestimmende Mannschaft. Schätzungsweise 80 Prozent Ballbesitz habe sein Team wohl gehabt, konstatierte Ludwigshafens Coach rückblickend. Zwar konnte Kreuznach nochmals mit 2:1 (21.) in Führung gehen. Anschließend waren die Ludwigshafener endgültig am Drücker. Der unermüdlich laufende Alexander Matz glich zunächst aus, ehe Torjäger Fabian Magin und der vom Mannheimer HC zurückgekehrte Max Martin nach klasse Vorarbeit von Sebastian Minges erhöhten. Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Ludwigshafener überlegen und konnten sich so noch das eine oder andere Kabinettstückchen leisten. Wie beispielsweise in der 37. Minute als Schnotale die Kugel zwischen den Torwartschienen der Kreuznacher Goalies durchschoss. Selbst als der KHC II nochmals auf 3:4 verkürzen konnte, bestand auf Ludwigshafener Seite nie die Befürchtung, dass die Partie noch kippen könnte. Schnotale, Michael Fechtner und Magin sorgten in einer einseitigen Begegnung für die Treffer Nummer fünf, sechs und sieben. „Selbst beim Spielstand von 7:3 zehn Minuten vor Schluss haben wir keinen Druck bekommen“, wunderte sich Grimmer über so wenig Gegenwehr. „Schade, das war leider kein Test für das Gipfeltreffen am kommenden Samstag gegen Frankenthal. Ich hatte mir von Kreuznach mehr erhofft“, meinte der Übungsleiter. Spitzenreiter in der Damenhockey-Oberliga: Der TFC Ludwigshafen ist glänzend in die Saison gestartet. Nach zwei Spieltagen führt das Team die Tabelle an. Ausgerechnet Angstgegner TG Worms fegten der TFC am Sonntagmittag mit 6:1 (2:1) aus der Halle. Die Personaldecke des Damenteams ist arg dünn, doch die Qualität stimmt. „Muss man auswechseln, gibt es keinen Abbruch, das macht die Mannschaft aus“, sagte Roland Hildebrandt, der auf der Bank Platz nahm, während TFC-Damencoach Frank Lubrich als Schiedsrichter im Einsatz war. „Ich bin angenehm überrascht“, bilanzierte Ersatzcoach Hildebrandt. Ludwigshafen kam gut ins Spiel rein, ging völlig verdient in Führung (8.). Ann-Sophie Langner, die im Angriff kräftig rackerte, legte zum 2:0 nach. Vor der Halbzeit gelang den Wormserinnen der 1:2-Anschlusstreffer. Direkt nach der Pause erhöhten die Rheinhessinnen den Druck auf die defensiv stehenden Ludwigshafenerinnen. Doch die Gastgeberinnen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen, spielten souverän. Daniela Kopp-Duensing markierte das 3:1 (40.). Die nach einer OP wiedergenesene Edith Hanz erzielte das 4:1. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie gelaufen. Doch die glänzend aufgelegte Ann-Sophie Langner traf noch zum 5:1 und 6:1. „Der Mannschaft ist es heute gelungen, ihre Leistung abzurufen“, resümierte Hildebrandt sichtlich zufrieden. (kia)

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