Ludwigshafen HANDBALL: Matschke und Pfeiffer ganz oben

«Ludwigshafen.» Die Fans der Eulen Ludwigshafen haben ihre „Hall of Fame“ gewählt. Die RHEINPFALZ hatte vom 28. April bis 5. Mai verdiente Trainer und Spieler des aktuellen Handball-Bundesligisten – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – den Anhängern zur Wahl gestellt. Nun stehen die Ergebnisse fest

Es wurde eifrig abgestimmt. Die Eulen Ludwigshafen sind offensichtlich ein Magnet in der Region. Der Klub spielt immerhin zum dritten Mal in der Handball-Bundesliga – nach 2010 und 2014. Der Aufstieg der damaligen TSG Friesenheim begann 1985. Viele Trainer und Spieler hatten ihren Anteil am Höhenflug. Die ewige Tabelle der Zweiten Bundesliga Süd führt der Verein an. Das Rennen bei den Trainern machten letztendlich Benjamin Matschke (339 Stimmen) und Thomas König (307). König war der erfolgreichste Coach in der Vereinsgeschichte. Er lotste die TSG Friesenheim 2010 und 2014 in die Bundesliga und führte das Konzept ein, auf junge, talentierte, deutsche Spieler zu setzen. Matschke führte diese Philosophie fort und professionalisierte sie. Er stieg vorige Saison mit dem Team auf den letzten Drücker in die Erste Liga auf und hat die Chance, den Ligaverbleib zu schaffen. Bei den Spielern hatten die Torhüter Stephan Pfeiffer (1001) und Kevin Klier (815) die Nase vorn. Beide sind sozusagen Institutionen in Friesenheim. Klier ist aktuell der dienstälteste Spieler im Kader. Er hört nach der Saison auf und wechselt zum Drittligisten TuS Kaiserslautern-Dansenberg. Klier wurde 2014 von den Trainern zum besten Torhüter der Zweiten Liga gewählt. Für Stephan Pfeiffer war und ist TSG Friesenheim immer noch eine Herzensangelegenheit. Über zehn Jahre (1993 – 1997 und 2001 – 2011) spielte er für die TSG und erlebte mit diesem Verein viele schöne, aber auch tragische Momente. Stephan Pfeiffer lebte ein Stück TSG Friesenheim. Er opferte seine Gesundheit und viel Freizeit für den Profisport. Dabei lebte er nicht einmal davon. Denn Pfeiffer ist Rechtsanwalt. Die Abstimmungsergebnisse zur Hall of Fame sind unter www.rheinpfalz.de nachzulesen.

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