Ludwigshafen Handball: Friesenheims Frauen verpassen Platz drei

«ZWEIBRÜCKEN». Die Oberligahandballerinnen der TSG Friesenheim werden die laufende Runde auf Platz vier abschließen. Die bis gestern noch theoretisch vorhandene Chance auf Platz drei zu klettern, wurde vergeben. Beim direkten Konkurrenten SV 64 Zweibrücken unterlag Friesenheim 27:34 (15:16).

Ein Ergebnis, mit dem nach 20 Minuten niemand gerechnet hätte. „Ich auch nicht“, bekannte Friesenheims Trainer Thorsten Engert. Bis zu diesem Zeitpunkt spielte seine Mannschaft mit dem Selbstvertrauen von neun Ligaerfolgen in Serie. Die Gastgeberinnen gingen durch Katharina Koch mit 1:0 in Führung. Dann warf Levke Worm einen Siebenmeter neben das Tor. Katja Gabriel nutzte die Chance und erzielte den 1:1-Ausgleich. Per Gegenstoß brachte Jana Stolle die zunehmend selbstbewusster aufspielenden Friesenheimerinnen mit 2:1 in Führung. Die TSG drehte ordentlich an der Temposchraube, konterte die Gastgeberinnen aus, die lange zu langsam von Angriff auf Abwehr umschalteten. Nach einer Viertelstunde, Gabriel hatte getroffen, führte Friesenheim verdient 9:5, nach 20 Minuten 11:7. Entscheidend sei gewesen, „dass wir ab diesem Zeitpunkt nicht mehr so gut in der Abwehr gestanden haben. Wir haben versucht, vieles im Eins-gegen-eins an der Sechs-Meter-Linie zu verteidigen“, analysierte Engert. Genau da habe aber der Zweibrücker Angriff seine Stärken. Dazu kam, dass Zweibrücken auf der vorgezogen deckenden Position einen Wechsel vornahm. Ina Sohns übernahm und störte einige Male erfolgreich Friesenheims Angriffsversuche. Zweibrücken, angetrieben von Spielmacherin Lucie Krein, die zehn Tore erzielte, verschärfte das Angriffstempo. Das Selbstbewusstsein der Gastgeberinnen stieg im gleichen Maße, wie das der Gäste sank. Krein erzielte die 13:12-Führung für Zweibrücken (24), die die Gastgeberinnen im Hälfte zwei konsequent ausbauten. TSG Friesenheim: Walther, Hofmann (Siebenmeter) - Ebel (6), Wendler, Reis (5) - Stolle (4), Gabriel (7) - Heßler (4) - Jakob, Wild.

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