Ludwigshafen Fussball: Gipfeltreffen in Ruchheim

«Ludwigshafen.» Die Fußball-Bezirksliga startet morgen, 14.30 Uhr, mit einem Kracher in den zweiten Saisonteil. Spitzenreiter SV Ruchheim erwartet den Tabellenzweiten SV Büchelberg, der drei Punkte weniger auf dem Konto hat. Die beiden Teams sind die Titelfavoriten.

„Es wäre schön, wenn die Vorbereitung noch zwei Wochen länger ginge, denn die Mannschaft ist erst bei 70 bis 80 Prozent“, sagt der Ruchheimer Trainer Tobias Ehrenberg. Im nächsten Satz beruhigt er sich selbst mit der Feststellung, dass das Thema Rückstände und fehlende Fitness alle anderen Mannschaften auch betreffe. Deshalb könne man keine 90 Minuten volles Tempo gehen, sondern müsse taktisch geschickt agieren. Büchelberg ist erst im Sommer 2016 in die Bezirksliga aufgestiegen, hat aber seitdem für Furore gesorgt. Saisonübergreifend haben die Südpfälzer 36 von 49 Partien gewonnen und bei acht Unentschieden nur fünf verloren. „Am gefährlichsten sind die Büchelberger bei Standardsituationen. Sie sind körperlich robust, kopfballstark und spielen aus einer guten Grundordnung heraus“, sagt Ehrenberg. Allerdings musste sich der SVB in so mancher Partie arg strecken und mühen. Allein fünfmal siegte Büchelberg mit 2:1. Unter anderem im Hinspiel gegen Ruchheim. Ehrenberg kann von seinen beiden Neuverpflichtungen nur den aus Oppau gekommenen Chris Chorrosch einsetzen. „Chris ist gut integriert, hat seine Rückstände aufgearbeitet und kann für uns sehr wichtig werden“, prognostiziert Ehrenberg. Der am Montag 29 Jahre alt werdende defensive Mittelfeldspieler trifft im Zentrum auf die bisher gesetzten Emre Efe, Mahmud Harb und Janosch Diemer. „Es wird Verschiebungen geben“, sagt Ehrenberg, lässt aber offen, wie er das Team anordnen wird. Der Trainer, der mit einer großen Kulisse und dem besten Saisonbesuch rechnet versucht die Bedeutung des Gipfeltreffens herunterzuspielen. „Diese Partie entscheidet nicht über die Meisterschaft. Dazu folgen noch zu viele Spiele. Ein Sieg hat eine psychologische Wirkung“, glaubt Ehrenberg. Der SVR hat bislang alle Heimspiele gewonnen. „Deshalb können wir selbstbewusst in dieses Duell gehen“, betont der Coach.

x