Ludwigshafen Fussball: FSV Schifferstadt im sicheren Mittelfeld

SCHIFFERSTADT. Fußball-Bezirksligist FSV Schifferstadt belegt nach 18 Spielen Rang acht. Der Aufsteiger stand nie auf einem Abstiegsplatz und hat sich ein Acht-Punkte-Polster zur gefährdeten Zone erarbeitet.

Der junge Spielertrainer Christoph Mehrl (27), der das Team nach zweijähriger Abstinenz in die Bezirksliga zurückgeführt hat, ist nicht ganz zufrieden. „Die zahlreichen Verletzungen haben uns zurückgeworfen, aber spielerisch haben wir unser Potenzial noch nicht ausgeschöpft. Die Leistungen waren oft zu schwankend“, sagt Mehrl. Wie kaum ein anderer Verein musste der FSV gravierende Blessuren wegstecken. „Im Kalenderjahr 2014 haben sich fünf Spieler das Kreuzband gerissen“, klagt der Coach. Mehrl zog schon einen Fachmann zu Rate, um zu erfahren, ob vielleicht Trainingssteuerung oder –belastung nicht optimal sind. Doch der Trainer muss sich keine Vorwürfe machen, Schifferstadt hatte einfach viel Pech. Dennoch sieht es nach einem sorgenfreien Jahr aus, was zwei Schlüsse zulässt. Zum einen ist der Kader groß genug, um Ausfälle zu kompensieren, und zum anderen stimmt die Qualität. „In den Partien gegen Bad Dürkheim und Maxdorf war zu erkennen, wie stark das Team ist. Das waren unsere besten Spiele“, erklärt Mehrl. Die Aufstiegsaspiranten wurden an der Portheide mit 2:0 und 3:0 geschlagen. Nach gutem Start mit drei Siegen folgte eine Durststrecke mit neun Begegnungen, von denen der FSV nur eine gewann, aber sieben verlor. Schifferstadt marschierte schnurstracks auf die Abstiegszone zu. Wendepunkt war die Partie gegen Gommersheim (2:1), als der FSV einen vergebenen Elfmeter wegsteckte und in Unterzahl zwei Tore erzielte. Von den letzten sechs Spielen vor der Winterpause verloren die Blau-Weißen nur eins – das Rückspiel in Bad Dürkheim 0:1. Von den 22 eingesetzten Spielern war nur Torwart Eric Ehringer immer dabei. „Eric ist eine Bank und sehr zuverlässig. Nach einem kleinen Durchhänger hat er sich wieder gefangen“, lobt Mehrl. Schifferstadt hat die viertwenigsten Gegentore hinnehmen müssen. Auf 17 Einsätze kommen Kapitän Kevin Schimming, Yannik Fleckenstein, Felix Klein und Tobias Lüken – allesamt feste Größen. Die meisten Tore erzielten Daniel Stark und André Schlug (je 5), Fabian Klein (4), Felix Klein und Mehrl (je 3). (thl)

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