Ludwigshafen Fussball: Eisenbahner droht das Abstellgleis

LUDWIGSHAFEN. Was Markus Rossel, der Trainer des Fußball-Bezirksligisten schon vor Wochen befürchtet hat, ist eingetreten: Der ESV muss heftiger denn je um den Ligaverbleib bangen. Und morgen, 15 Uhr, kommt ausgerechnet der Tabellenzweite SV Rülzheim.

Die Ausgangslage: Der SV Obersülzen hat als Drittletzter fünf Zähler Rückstand auf das punktgleiche Trio RW Seebach, ESV und VfB Haßloch. Das ist zwar eine gewisse Beruhigung für die „Eisenbahner“, aber es könnten auch vier Teams absteigen. Um dies zu vermeiden, muss Geinsheim in der Landesliga bleiben und der Vizemeister der Bezirksliga aufsteigen. Geht nur eine Option nicht auf, steigen vier Mannschaften ab. „Wir haben trotz der Niederlage in Steinfeld eine spielerisch ordentliche und kämpferisch überzeugende Leistung gezeigt“, freut sich Rossel. Rülzheim ist allerdings ein anderes Kaliber. „Die sind individuell für die Liga erstklassig besetzt. Da muss schon alles passen, wenn wir etwas holen wollen“, weiß der Coach. Sich zurückziehen und auf Konter lauern, gibt Rossel als Devise aus. Vielleicht ein gutes Rezept, denn die Torfabrik Rülzheim hat zuletzt nicht mehr produziert. Der SVR blieb in den beiden vergangenen Partien ohne eigenen Treffer. Mit der 0:2-Heimniederlage gegen den VfB Haßloch hat die dem ESV keine Schützenhilfe geben können. „Wir waren zwar unterlegen, wollten das Spiel aber auf keinen Fall verlieren, zumal unsere Studenten die Siegprämie hätten brauchen können“, sagt FG-Trainer Frank Ritzhaupt. Der Coach ließ Reservetorwart Dennis Falkenstein (21) erstmals von Anfang an spielen. „Er hat sich den Einsatz verdient, weil er immer dabei und sehr loyal ist“, lobt Ritzhaupt. Falkenstein habe mit einer guten Leistung die Erwartungen erfüllt. Am Sonntag, 15 Uhr, spielen die Mutterstadter beim starken Aufsteiger und Tabellenvierten SV Bad Dürkheim. An den letzten beiden Spieltagen soll nun der achte Platz gefestigt werden. (thl)

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