Ludwigshafen Ex-Aral-Tankstelle: Laut BP kann Areal bebaut werden

Von einem Zaun umgeben: das ehemalige Tankstellengelände in der Sternstraße.
Von einem Zaun umgeben: das ehemalige Tankstellengelände in der Sternstraße.

Das seit Jahren verwaiste ehemalige Tankstellengelände in der Friesenheimer Sternstraße könne durchaus wieder bebaut werden. Das erklärt Stefanie Hansen, Leiterin der Unternehmenskommunikation von BP Europa mit Sitz Bochum, zu unserer Berichterstattung vom 22. April.

Der Mineralölkonzern ist nach ihrer Darstellung nicht Eigentümer des rund 1200 Quadratmeter großen Geländes, auf dem 2009 eine Aral-Tankstelle zurückgebaut wurde, sondern lediglich Pächter. Grundstücksbesitzer sei die Stadt. Die Tankstellengesellschaft Aral gehört zum BP-Konzern.

Nach einer Rücksprache mit der zuständigen Fachabteilung stelle sich der Sachverhalt folgendermaßen dar: Seit dem Rückbau der Aral-Tankstelle werde vor Ort ein sogenanntes Grundwassermonitoring durchgeführt. Ferner habe es weiterführende Bodenuntersuchungen, Gutachten sowie Variantenstudien zu möglichen Maßnahmen gegeben – und zwar in enger Abstimmung mit den Behörden. Nach gutachterlicher Auffassung seien weitere Sanierungsschritte nicht notwendig. „Das Grundstück könnte durchaus wiederbebaut werden“, so Hansen.

Ortsvorsteher Günther Henkel (SPD) hatte in der Ortsbeiratssitzung am Dienstag berichtet, dass es mehrere Interessenten für das Gelände gebe, darunter die Wohnungsbaugesellschaft GAG. Seiner Schilderung zufolge weigert sich BP, ein Bodengutachten für das angeblich mit Giftstoffen belastete Areal zu erstellen, weil dies zu kostspielig sei. „Die leisten sich den Luxus, nichts zu machen, der Stadt sind die Hände gebunden. Uns bleibt nichts anderes übrig, als immer wieder auf die Missstände hinzuweisen“, kritisierte er.

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