Ludwigshafen ESV Ludwigshafen steigt nicht ab

Neuhofen. Mit einem hart erkämpften 2:0 (1:0)-Arbeitssieg hat der ESV Ludwigshafen den Klassenerhalt in der Bezirksliga gesichert. Durch den Erfolg beim als Absteiger feststehenden VfL Neuhofen verbesserten sich die Eisenbahner auf Position zehn, während sich der VfL mit einer ordentlichen Leistung aus der Liga verabschiedete. Entsprechend zufrieden zeigten sich beide Trainer nach dem Schlusspfiff.

„Neuhofen hat uns heute alles abverlangt“, meinte ESV-Trainer Markus Rossel nach dem Spiel, „nachdem wir letzte Woche das Training etwas haben schliefen lassen, war der Erfolg heute umso wichtiger.“ Tatsächlich begann der ESV recht nervös und musste bereits nach neun Minuten den ersten verletzungsbedingten Wechsel vornehmen. Danach beherrschten die Blau-Gelben zunehmend das Spielgeschehen, ohne zu zwingenden Chancen zu kommen. Kevin Müller vergab zweimal. Glück hatte der ESV, als nach einer Viertelstunde Marcel Meyer nur den Pfosten traf. Immer wieder versuchten es die Eisenbahner mit langen Bällen in den gegnerischen Strafraum, ohne sich gegen die hochgewachsenen Verteidiger von Neuhofen durchzusetzen. Kurz vor der Halbzeit dann die Erlösung: Mit einem sehenswerten Bogenlampen-Kopfball erzielte Denis Rothweiler das 1:0 für die Gäste. Inzwischen sprachen sich bei den rund 120 Zuschauern die Zwischenstände von den anderen Plätzen herum, die eigentlich beruhigend für den ESV wirken sollten. Zunächst war es dann aber der VfL Neuhofen, der in der ersten Phase nach Wiederanpfiff das Kommando übernahm. „In der ersten Halbzeit hatten wir noch einige taktische Probleme“, analysierte VfL-Spielertrainer Michael Malmer nach seinem letzten Auftritt in Diensten von Neuhofen. „In der zweiten Halbzeit fehlte uns dann die Cleverness und vor allem die Abgeklärtheit vor dem Tor.“ Was sich durch die gesamte Saison zog, zeigte sich auch gestern. Der VfL spielte gefällig, erarbeitete sich ein Übergewicht, vor dem Tor aber zeigten die Neuhofener Nerven, dem letzten Pass fehlte es an der Präzision. In der hektischen Schlussphase flogen dann Antonio Specchio und nach seinem Tor zum 2:0 auch noch Kevin Müller mit Gelb-Roter Karte vom Platz. ESV-Trainer Rossel zeigte sich nach Ende der Partie versöhnlich. „Heute kann ich stolz auf die Mannschaft und ihre Saisonleistung sein. Wir haben uns eine weitere Saison in dieser starken Liga verdient.“ (mrb)

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