Ludwigshafen Dreimal führen die Außenseiter und verlieren dennoch

Der nur aufgrund des besseren Torverhältnisses vor dem punktgleichen TV Edigheim ins erste Viertelfinale gerutschte A-Klasse-Vertreter Alemannia Maudach ärgerte den Favoriten FC Arminia Ludwigshafen kräftig. Vor allem Torwart Dennis Demczuk brachte mit tollen Paraden den Oberligisten schier zur Verzweiflung. Als Barba den Außenseiter gar mit 1:0 (6.) in Führung brachte, lag die Sensation in der Luft. Doch Barisic, mit Hilfe des Innenpfostens (8.), nachdem zuvor Maudachs Boos knapp vergeben hatte, und Steffen Burkhard in vorletzter Minute, drehten die Partie zum 2:1-Sieg für Arminia. Auch im Viertelfinale zwischen Verbandsligist Ludwigshafener SC und dem ESV Ludwigshafen dominierte lange der Bezirksligist: Kevin Müllers Gewaltschuss wurde von LSC-Verteidiger Coskun auf der Linie geblockt, danach köpfte der ESV Torjäger freistehend über die Latte. Dafür traf Berkan Celik im Alleingang zum 1:0 (3.). Erst vier Minuten später verwertete Patrick Hauptmann einen Abwurf seines Torwarts per spektakulärer Direktabnahme zum 1:1 (7.). Smajlovic sicherte den schmeichelhaften 2:1-Erfolg für den LSC, obwohl die Eisenbahner zum Schluss noch einmal richtig Dampf machten. Erfolgreich Revanche für die letztjährige Viertelfinal-Schlappe nahm Landesligist SV Südwest Ludwigshafen gegen den lautstark unterstützten VfR Friesenheim. Der 2:1-Sieg war allerdings sehr mühsam. Robert Moldoveanu schoss den anfangs überlegenen A-Klasse-Vertreter verdient in Führung. Drei Minuten vor dem Ende gelang dann Ademi der 1:1-Ausgleich und Spielertrainer Grubert 23 Sekunden vor der Schlusssirene das 2:1. Im Neunmeterschießen entschied der BSC Oppau das Viertelfinale gegen den FC Croatia mit 6:4 für sich. Die schnelle BSC-Führung durch Weiß glich Krunoslav Rozic in der regulären Spielzeit nach Zuspiel seines Cousins Daniel zum 1:1 (5.) aus. Weil Marian Wieners Neunmeter-Ball statt im Tor an der Latte landete, durfte Oppau über den Einzug ins Halbfinale jubeln. „Wir sind nicht enttäuscht, weil wir unser Turnierziel Viertelfinale erreicht haben“, sagte Krunoslav Rozic. Mit 5:1 kanzelte Oberligist Arminia Ludwigshafen im Halbfinale den SV Südwest Ludwigshafen ab. Marc Heidenmann vermasselte zwar eine dicke Möglichkeit für den Landesligisten, aber Steffen Burkhard besorgte postwendend das 1:0 für die Arminen. Nach Ambergers Pfostenkracher (4.) erhöhten Schäfer und Drese auf 3:0, ehe der 40-jährige Ademi, dem drei Turniertreffer gelangen, auf 1:3 verkürzte. Doch Torrieri und wiederum Amberger sicherten mit weiteren Treffern der Arminia das Finale. Turbulent ging es im Halbfinale zwischen dem LSC und BSC Oppau zu. Beim Stande von 1:1 (Tore Weiß und Sahin) gab es nach Ausschluss der Oppauer Garlipp (Zeitstrafe) und Ferraro (Rote Karte) heftige Rangeleien. „Ich entschuldige mich für meine Mannschaft, da sind Emotionen hoch gekocht, später war alles vergessen“, sagte Alexander Lindenau. Das fällige Neunmeterschießen gewann der LSC nach einem Fehlschuss von Christian Schmalenberger („Sowas passiert halt mal“) 7:6 und zog ins Finale ein.

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