Ludwigshafen Doppelsiege nach harter Arbeit

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Ludwigshafen (env). Mit zwei Siegen am Wochenende liegen die Wasserballer des WSV Vorwärts Ludwigshafen wieder in Tuchfühlung zum dritten Tabellenplatz der Zweiten Bundesliga. Am Samstag besiegte Ludwigshafen im Freibad am Willersinnweiher den bisherigen Dritten SV Ludwigsburg mit 12:8, gestern siegte der Vorwärts bei Schlusslicht Darmstadt mit 16:12.

Zwei Spiele, zwei deutliche Siege – besser hätte das Wochenende aus Sicht des WSV Vorwärts nicht verlaufen können. Ganz so deutlich waren die Begegnungen aber nicht. Umso erleichterter war WSV-Trainer Uwe Dessloch. „Wir sind nach diesem Wochenende sicher Tabellenvierter und mit etwas Schützenhilfe können wir sogar noch Dritter werden“, sagte er. Beide Siege waren ein ganz hartes Stück Arbeit. Das galt schon für das Heimspiel am Samstag gegen den SV Ludwigsburg. Da hatten die Gastgeber den besseren Start, entschieden das erste Viertel mit 5:3 für sich. Das lag aber auch daran, dass die Gäste nur die Mindestanzahl von sieben Spielern ins Wasser brachten. Die vier Auswechselspieler standen noch auf der Autobahn. Vor allem WSV-Neuzugang Leon Avdic nutzte das aus. Seine Spielerlaubnis kam erst am Freitag, aber in der letzten Spielminute des ersten Viertels deutete er schon seine Spielstärke an, brachte den WSV mit zwei Treffern mit 5:3 vor der ersten Pause in Führung. „Für sein erstes richtiges Spiel bei uns war das schon richtig gut“, lobte Trainer Dessloch, der insgesamt eine starke erste Spielhälfte seiner Mannschaft gesehen hatte. Bis auf 8:3 (13.) enteilten die Gastgeber den, zumindest ab dem zweiten Durchgang in Bestbesetzung angetretenen Ludwigsburgern. „Leider haben wir danach einige Bälle leichtfertig verschenkt“, bemängelte er. Die Gäste nutzten die Schwächephase, verkürzten zu Beginn des vierten Spielabschnitts auf 8:10. Aber der Vorwärts schlug zurück. „Wir haben uns wieder gefangen und vor allem unsere Abwehr wieder stabilisiert“, sagte Dessloch. „Leon hat sich schon einmal gut eingeführt, aber ich bin sicher, dass er noch besser spielen kann“, kündigte er vor der zweiten Begegnung des Wochenendes in Darmstadt an und sollte damit Recht behalten: Mit fünf Treffern war Avdic einer der herausragendsten Ludwigshafener Akteure – Mannschaftskapitän Johannes Schmitz (6) und Ahmed Mohamed (5) waren die übrigen WSV-Torschützen. Die legten beim Schlusslicht recht schnell ein 5:2 (Mohamed, 11.) vor, kamen dann aber etwas ins Schwimmen. „Wir haben im dritten Viertel wieder etwas die Konzentration verloren“, bemängelte Dessloch und musste zusehen, wie die Gastgeber bis zur Hälfte des dritten Spielabschnitts wieder auf 8:8 herankamen. Immerhin: Nach dem Strohfeuer der Gastgeber fingen sich die Ludwigshafener wieder und zogen zum letztlich ungefährdeten Sieg davon, gehen am Mittwoch gestärkt ins Spitzenspiel gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer SV Würzburg, der am Mittwoch, 20.15 Uhr, im Hallenbad Süd zu Gast sein wird.

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