Ludwigshafen Die Kritiker rasiert

LUDWIGSHAFEN. Mit einem 4:2 (2:0)-Sieg gegen die SpVgg Wirges hat Fußball-Oberligist Arminia Ludwigshafen Rang vier gefestigt. Der Rückstand zum Zweiten Saar 05 Saarbrücken beträgt nun sechs Punkte. Der Aufsteiger ist der nächste Gegner im Südwest-Stadion.

Mit dem Sieg und der Serie von acht Partien ohne Niederlage dürfte das Team die Kritiker aus den eigenen Reihen, die Nörgler und Stänkerer mundtot gemacht haben. Im Arena-Heft zum Gonsenheim-Spiel sind die Spieler harsch und teilweise unsachlich kritisiert worden. „Das hat die Mannschaft nicht verdient“, betonte Trainer Thomas Fichtner. Auch im Team selbst ist der Rundumschlag nicht gut angekommen. „Wir haben das zur Kenntnis genommen. Gut war das nicht“, sagte Pietro Berrafato. Länger damit beschäftigt hat sich die Mannschaft aber nicht und war gegen den abwehrstarken Neuling sofort im Spiel. „Die haben eine starke Defensive, robust und aggressiv. Aber wir haben uns etwas einfallen lassen“, sagte Jens Leithmann, den Fichtner als vorderste Spitze aufgeboten hatte. Die Arminia erzielte im dritten Spiel in Folge ein Tor nach einem Eckball. Dabei hatte Gästecoach Jürgen Kohler vor der Arminia-Stärke bei Standards gewarnt. Leithmann, der Pietro Berrafatos 1:0 vorgelegt hatte, war auch am zweiten Treffer maßgeblich beteiligt. Brillant sein Pass zum frei stehenden Danny Torrieri, der gefoult wurde. Den Elfmeter verwandelte Leithmann im Nachschuss. Der Allrounder erzielte auch das vierte Tor, als er nach Daniel Eppels feinem Pass erst den Torwart ausspielte und dann abgezockt vollendete. Leithmann blüht nach seiner Versetzung in die vorderen Regionen auf, hat schon zwölfmal getroffen. Gegen Wirges hatte die effektive Arminia eine optimale Chancenverwertung. Doch es gab auch schwächere Phasen im Spiel. Etwa nach dem Anschlusstor von Wirges. „Da haben wir zu schnell den Ball verloren und zu viele Fehler gemacht“, monierte Fichtner. „Danach hat der Torwart den Ausgleich verhindert“, verdeutlichte Kohler. Der angesprochene Peter Klug hielt den FCA mit zwei tollen Paraden im Spiel. „Über das Lob eines solchen Mannes freue ich mich sehr“, sagte Klug. Ein Schönheitsfleck war das zweite Gegentor, als die Arminia die letzte Konsequenz vermissen ließ. „Da hatten wir zu früh abgeschaltet. In den ersten 25 Minuten nach der Pause sind kaum in die Zweikämpfe gekommen“, sagte Burkhard. (thl)

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