Ludwigshafen „Der Preis ist eine gute Rückmeldung“

Im Heinrich-Pesch-Haus sind am Montagabend die Preise für besonderes Engagement im Fach katholische Religion verliehen worden. 16 Abiturienten aus zehn Ludwigshafener Schulen nahmen die Auszeichnung des Dekanats entgegen.

Den Einstieg in den Abend lieferte das Vokalensemble des Theodor-Heuss-Gymnasiums mit „The Logical Song“ von der britischen Gruppe Supertramp. Das Thema dieses Lieds griff Andreas Büsch, Professor für Medienpädagogik und Kommunikationswissenschaft an der Katholischen Fachhochschule Mainz, in seiner Festrede auf. Die Frage nach Kontrolle und der eigenen Identität stelle sich jungen Menschen im Zeitalter sozialer Netzwerke mehr denn je. Unter dem Titel „Appst Du schon oder denkst Du noch? Wie Smartphones unser Leben verändern“ ging Büsch auf Fragen ein, die ihm die Abiturienten im Vorfeld gestellt hatten. Auch wenn es viele Gefahren, etwa im Hinblick auf den Datenschutz, gebe, sollte man die neuesten technischen Entwicklungen nicht verteufeln, sagte Büsch. Mobbing habe es schon in vordigitalen Zeiten gegeben. Jugendliche müssten sich ihren Umgang mit den sozialen Medien selbst erarbeiten. Dass es noch junge Menschen gibt, die sich abseits der digitalen Welt engagieren, zeigten die Preisträger des Abends. Dazu zählt beispielsweise Marco La Russa. Der 19-jährige Absolvent des Wilhelm-von-Humboldt-Gymnasiums in Edigheim engagiert sich als Obermessdiener und im Pfarrgemeinderat der Pfarrei Edith Stein in Oppau. „Der Preis ist eine gute Rückmeldung“, findet er. Ludwigshafen wird er erhalten bleiben: Wenn die Abiturergebnisse stimmen, würde er gern in Mannheim Betriebswirtschaftslehre studieren. Weiter in die Ferne zieht es Sebastian Impertro. Der 19-jährige Maudacher ist seit mehreren Jahren Messdiener und daneben in der Ludwigshafener Jugendkirche aktiv. Nach dem Abitur am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Süd möchte er gern erst einmal ein Jahr im Rahmen des Projekts „Work and Travel“ in Kanada arbeiten und das Land bereisen. Wie Dekan Alban Meißner betonte, kam es bei der Auswahl nicht nur auf gute Noten, sondern auch auf soziales und kirchliches Engagement an. „Sie haben der Religion ein menschliches Gesicht gegeben“, wandte er sich an die Abiturienten. (fhm)

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