Ludwigshafen Der Heimfluch

Fussgönheim. Der ASV Fußgönheim hat den Sprung in die Spitzengruppe der Fußball-Verbandsliga verpasst. Nach zwei sieglosen Heimspielen gegen den Ludwigshafener SC und FK Pirmasens II gewann der ASV auch nicht gegen die SG Rieschweiler, die am Samstag beim 1:1 (0:0)-Remis überhaupt den ersten Punkt als Verbandsligist aus Fußgönheim mitnahm.

„Die vielen Ausfälle können wir nicht kompensieren. Wir spielen derzeit am Limit, mehr war heute nicht drin“, sagte Nico Matios ziemlich ratlos: „Natürlich wollten wir den ersten Heimsieg und haben uns das alles ganz anders vorgestellt.“ Wären die engagiert kämpfenden Gäste aus der Westpfalz mit einer Reihe guter Möglichkeiten nicht so schludrig umgegangen, hätte es gar noch schlimmer für den ASV enden können. Nach der Gästeführung durch Florian Opitz (53.), hatte der Fußgönheimer Abwehrchef wenigstens für den 1:1-Ausgleich (60.) und den achten Zähler in dieser Saison gesorgt. Said Rhannam ließ im Doppelversuch einen Freistoß in den Gäste-Strafraum segeln, wo Nico Matios alle übersprang und die Kugel unhaltbar einköpfte (60.). Es war sein erster Saisontreffer. Mit wuchtigem Freistoß scheiterte Matios kurz danach. Brunsch, Sorg, Bischoff, Myftari, Lapidakis, Kesselring, Kaya – die Ausfallliste war lang. Dazu gab Steffen Euler früh verletzt auf (37.). „Der fällt jetzt vielleicht auch noch aus“, haderte Spielertrainer Christian Schäfer, der aus Personalnot selbst wieder ran musste, um im defensiven Mittelfeld Ordnung zu halten und Impulse nach vorne zu geben. Schäfer machte seine Sache gut, wenn ihm auch nicht jedes Abspiel gelang. Aber wem gelang dies am Samstag schon. „Vorne fehlten Anspielstationen, zu wenig Laufbereitschaft, zu wenig Bewegung“, bemängelte Rhannam die stumpfe Offensive, wo Osman Sanli meist als erfolgloser Einzelkämpfer agierte. Vitali Roth, Tim Göbel oder nach seiner Einwechslung auch Kadir Seckin waren um Spielfluss bemüht. Fußgönheim imponierte zum Auftakt, als Euler (5.) und Florian Graberg (11.) mit Riesenchancen am toll reagierenden Rieschweiler Torwart Thomas scheiterten. Es schien, als war damit das Pulver verschossen. Fritz Fuchs, der Trainer des SV Hermersberg, wo der ASV am Mittwoch zum Pokalspiel antritt, kibitzte: „Nicht berauschend, da geht es bei uns in der Landesliga heftiger zur Sache“, analysierte der Lauterer Ex-Profi. Mal sehen ...

x