Ludwigshafen Der große Tag des Kai Ringelspacher

Schifferstadt. Der FG 08 Mutterstadt ist mit einem kaltschnäuzigen 3:2 (2:0)-Erfolg beim FSV Schifferstadt ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga Vorderpfalz gelungen.

Schifferstadt

lief der Musik in der ersten Halbzeit hinterher. Erst der 1:3-Anschlusstreffer des fleißigen Florian Klein (59. Minute) weckte die Gastgeber etwas auf. Mehr als das Tor zum 2:3 durch Kapitän Daniel Stark (86.) wollte allerdings nicht mehr gelingen. „Wir sind viel zu spät aufgewacht und haben zu Beginn nicht die richtige Einstellung zum Spiel gefunden“, bemängelte der verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammte FSV-Spielertrainer Christoph Mehrl und ergänzte: „Wir hätten den einen Punkt auch nicht verdient gehabt.“ Die Ausgangslage war aufgrund der engen Tabellenkonstellation schon im Vorfeld eindeutig und sorgte somit für zusätzliche Brisanz. Die abstiegsbedrohten Mutterstadter würden sich mit einem Sieg etwas Luft im Tabellenkeller verschaffen – und den FSV Schifferstadt in Richtung der bedrohten Zone ziehen. Klar, dass sich da beide Teams wenig schenkten und in der Anfangsphase darauf bedacht waren, Fehler zu vermeiden. Dabei mussten die Gäste schon nach zehn Spielminuten einen Rückschlag hinnehmen: Kapitän und Abwehrchef Dennis Baudach konnte die Partie nach einem Schlag auf das Wadenbein nicht fortsetzen. „Ich habe in alle Spieler großes Vertrauen und keinerlei Bedenken, sie zu bringen“, sagte FG-Trainer Frank Ritzhaupt. Und das Vertrauen zahlte sich aus. FG-Torjäger Kai Ringelspacher sorgte mit den beiden einzigen Gäste-Chancen im ersten Durchgang (16. und 39.) für eine 2:0-Pausenführung. Auch nach dem Seitenwechsel hatte er noch nicht genug und ließ fünf Minuten nach Wiederanpfiff das 0:3 folgen. Der FSV, der in der Halbzeit offensiv wechselte, Markus Herrmann für Mark Loch und den agilen Marvin Sellmann für David Pranschke brachte und in der Verteidigung auf eine Dreierkette umstellte, gab aber keinesfalls auf. Just als Ringelspacher das 1:4 auf dem Fuß hatte, hauchte Stark den Hausherren mit seinem Anschlusstreffer kurz vor Schluss neue Hoffnung ein – wenn auch zu spät. „Der Sieg war extrem wichtig. Wir sind sehr glücklich, dass wir so effektiv aufgetreten sind“, freute sich Matchwinner Ringelspacher. Sein Trainer blickte derweil schon voraus. „Wir müssen nun in der Partie gegen Queichhambach nachlegen“, fordert Ritzhaupt.

x