Ludwigshafen CDU fordert mehr Hospizplätze

Die CDU plädiert dafür, für Ludwigshafen und die Region weitere Hospizplätze zu schaffen. Die Kranken- und Pflegekassen als Kostenträger fordert die Partei auf, eine umfassendere finanzielle Ausstattung der Einrichtungen zu gewährleisten. Auch das Land stehe in der Pflicht.

Bereits seit zehn Jahren erbringe das Hospiz Elias eine beeindruckende Leistung für die Menschen in Stadt und Umland. Aus der Pionierarbeit sei eine professionelle Struktur gewachsen, die vor allem dem außerordentlichen Engagement der Mitarbeiter im Hospiz zu verdanken sei. „Das Hospiz Elias und die damit auch verbundene ambulante Versorgung genießen weit über die Grenzen der Stadt hinaus einen hervorragenden Ruf als Anlaufstelle für Menschen, die sich am Ende ihres Lebens befinden und ein Sterben in Würde und Geborgenheit suchen“, sagt CDU-Fraktionschef Torbjörn Kartes. In Ludwigshafen fehle es allerdings an stationären Hospizplätzen, kritisiert Kartes. Im Hospiz Elias gebe es lange Wartelisten und viele Aufnahmegesuche, denen nicht entsprochen werden könne. „Dies belastet Patienten, Angehörige aber auch die Mitarbeiter des Hospizes“, sagt der sozialpolitische Sprecher und Mediziner Peter Uebel. „Ludwigshafen hat mit seinen leistungsfähigen Kliniken und Arztpraxen einen besonderen medizinischen Versorgungsauftrag für die gesamte Vorderpfalz. Dies trifft auch auf den Hospizbereich zu. Die Menschen im Sterben zu begleiten, muss genauso einen hohen Stellenwert haben, wie diese bei Krankheit im Krankenhaus gut zu versorgen“, ergänzt Uebel. Sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene werde der Ruf nach einer umfassenden und ausreichenden Palliativversorgung immer lauter. Die Kosten des Aufenthalts werden im Hospiz Elias bisher nur zu gut 90 Prozent von den gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen übernommen. Der Rest sei eine Eigenleistung des Hospizes und des Trägers, die durch Spenden und ehrenamtlichen Einsatz gestemmt würden. Neben den laufenden Betriebskosten sieht die CDU auch das Land in der Pflicht, eine am Bedarf orientierte Unterstützung etwa für neue Projekte zu gewähren. Dies könne nicht nur Aufgabe von freien oder kirchlichen Trägern sein. „Für unsere Stadt wäre es mehr als wünschenswert, wenn weitere Hospizplätze geschaffen werden könnten. Alle Beteiligten sollten sich an einen Tisch setzen und nach Lösungen suchen“, fordert Kartes. (ier)

x