Ludwigshafen BASF: Brand und Produktaustritt im Werksteil Nord

Der Brand im Werksteil Nord ist laut BASF unter Kontrolle.
Der Brand im Werksteil Nord ist laut BASF unter Kontrolle.

[Aktualisiert: 18:55 Uhr]

An einer Anlage im Werksteil Nord der BASF in Ludwigshafen sind am Mittwoch Methyldiethanolamin und Oxogas ausgetreten, und es hat sich nach Angaben des Unternehmens nachfolgend ein Brand entwickelt. Die Ursache werde noch ermittelt, hieß es am Mittag. Ein Mitarbeiter, der sich in der Nähe befand, sei vorsorglich zur Beobachtung in die Werksambulanz gebracht worden. Bis zum späten Nachmittag konnte er laut BASF aber wieder in den Betrieb zurückkehren.

Stoffe „schwach wassergefährdend“

Über Kühlwasserkanäle seien maximal 650 Kilogramm Methyldiethanolamin sowie 50 Kilogramm Diethanolamin in den Rhein gelangt. Letzteres ist ein Zersetzungsprodukt von Methyldiethanolamin. Beide Stoffe sind der BASF zufolge als schwach wassergefährdend (WGK1) eingestuft.

Brand gelöscht

Der Brand konnte laut dem Chemiekonzern um 13.40 Uhr gelöscht werden. Überschüssige Gase würden bestimmungsgemäß über Fackeln verbrannt. Die Umweltmesswagen der BASF seien innerhalb und außerhalb des Werksgeländes zur Erfassung von Luftemissionen unterwegs. Es seien keine erhöhten Werte festgestellt worden. Die zuständigen Behörden, ebenso Rheinanlieger, seien informiert. Methyldiethanolamin verursacht nach BASF-Angaben schwere Augenreizungen, das giftige Oxogas könne bei Erwärmung explodieren.

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