Ludwigshafen Arminia müht sich in die Pause

LUDWIGSHAFEN. Das letzte Saisonspiel des Fußball-Oberligisten Arminia Ludwigshafen war ein Spiegelbild dieser Runde: Gute Ansätze, den Sieg vor Augen, doch am Ende reichte es beim 2:2 (0:0) gegen Röchling Völklingen nur zu einem Remis.

Spielleiter Markus Impertro und Stadionsprecher Peter Rudhardt verabschiedeten vor dem Anpfiff fünf Spieler, die den Verein verlassen. Nur zwei von ihnen standen auch auf dem Platz. Jens Rehhäußer gefiel zum Abschluss mit zwei sehenswerten Aktionen, als er den Ball jeweils per Hacke einem Mitspieler maßgerecht in den Lauf legte. Der emsige, lauffreudige Manuel Maier nutzte eines dieser Zuspiele zum 2:0, nachdem der starke Daniel Eppel den FCA mit seinem achten Saisontor in Führung gebracht hatte. „Ich bin froh, dass die Saison vorbei ist. Das letzte halbe Jahr ist enttäuschend für mich verlaufen, weil ich keine echte Chance bekommen habe“, sagte Jens Rehhäußer. Er geht zum Ligarivalen Mechtersheim, der schon im Winter interessiert war und wo Andreas Brill, der Bruder seiner Freundin, spielt. Dem ersten Aufeinandertreffen mit Bruder Erik in der kommenden Spielzeit sieht der 29-jährige Jens Rehhäußer gelassen entgegen. „Wir werden wohl kaum direkt aufeinandertreffen“, erklärt er. Der ältere der beiden spielt Mittelstürmer, Erik in der Regel im offensiven Mittelfeld. „Für unsere Eltern, die meistens zuschauen, wird es künftig schwieriger“, verdeutlichte der Angreifer. Jens Rehhäußer erzielte in 38 Oberligaspielen für die Arminia 13 Tore und bereitete acht vor. Gehen wird auch Flügelstürmer Kai Müller. Der 24 Jahre alte Angriffsquirl war der Publikumsliebling. „Es ist schön, wenn man ausgewechselt wird und die Zuschauer klatschen. Das ist eine Anerkennung der Leistung und unterstreicht meinen Stellenwert“, betonte er. Dies alles mache einem den Abschied schwer, gab Müller zu. Er hat in 88 Oberligaspielen für die Arminia 23 Treffer geschossen und spielt in der kommenden Runde für Phönix Schifferstadt. „Die späten Tore zum 2:2 sind ärgerlich. Aber es hat mich gefreut, wie gut sich die Spieler aus der Zweiten Mannschaft eingefügt haben“, freute sich Trainer Thomas Fichtner. Einer aus dem Quartett ist Danny Torrieri, der ab sofort fest zum Oberligakader zählt und eine große Chance zum 3:0 ausließ. „Da hatte ich Angst, dass mein Gegenspieler mich noch einholt und habe zu früh geschossen“, schilderte Torrieri die Szene. (thl)

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