Hockey Abstieg: TFC Ludwigshafen in der Halle ohne Chance

„Es hat leider nicht gereicht“: TFC-Coach Philipp Grimmer.
»Es hat leider nicht gereicht«: TFC-Coach Philipp Grimmer.

Der TFC Ludwigshafen verliert auch die letzten beiden Heimspiele der Hallenrunde der 1. Regionalliga Süd und steigt ab.

TFC-Trainer Philipp Grimmer lud unter der Woche zu einer Mannschaftsinternen Aussprache. In den beiden anstehenden Partien, gegen den ASV München und HTC Würzburg, brauchte der TFC mindestens einen Sieg um am letzten Spieltag weiterhin die Chance auf den Klassenerhalt zu haben.

Im Hinspiel gegen den ASV hatte der TFC nach weniger als zehn Minuten bereits mit 0:4 hinten gelegen. Dies blieb den Gastgebern am Wochenende erspart. Der Gastgeber zeigte sich deutlich fokussierter als in den Vorwochen. Die Angriffe des ASV wurden früh unterbunden. Fabian Magin belohnte die anfängliche Druckphase des TFC mit dem frühen Tor zum 1:0 (5. Minute). Ein Fehlpass in der eigenen Hälfte verhalf den Gästen kurz darauf zum Ausgleich. Jakob Geisler erhöhte mit seinem zweiten Treffer noch im ersten Viertel auf 1:2 (12.). Der TFC gab sich nicht auf. Die Gäste ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und erhöhten auf 1:3 (17.). Karsten Wolff verkürzte zum 2:3 (20.). „Der TFC war heute offensichtlich personell geschwächt. Dafür haben wir es am Anfang aber nicht wirklich gut gemacht. Wir sind jedoch ruhig geblieben und konnten so schließlich in Führung gehen“, sagt ASV-Trainer Tobias Reuter. Noch vor der Halbzeit erhöhte der ASV auf 2:5.

Zugriff verloren

Der TFC verlor im zweiten Durchgang jeglichen Zugriff aufs Spiel und geriet so erneut unter die Räder. Die Gäste steuerten noch fünf weitere Treffer bei. Mit 2:10 unterlagen die Ludwigshafener letztlich dem Tabellenführer. „Es ist natürlich schade, dass es am Ende wieder so hoch ausgefallen ist. Man hat gesehen, dass uns am Ende einfach die Kräfte ausgegangen sind. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir heute ein anderes Gesicht gezeigt haben als in den Wochen zuvor“, bilanziert TFC-Trainer Philipp Grimmer.

Gegen den HTC Würzburg, der bei einem Sieg gegen den TFC in der Tabelle am ASV vorbeiziehen würde, brauchten die Gastgeber einen Sieg. In einem an Chancen armen ersten Viertel waren die Pfälzer die dominierende Mannschaft. Im zweiten Viertel kam der HTC zu mehr Chancen, scheiterte aber etliche Male im Abschluss. Luis Link erzielte kurz vor der Halbzeit die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung für die Gäste (28.). „Der TFC hat es uns extrem schwer gemacht heute. Sie haben trotz aller Widrigkeiten ihr Herz auf dem Platz gelassen. Davor kann man nur aller höchsten Respekt haben“, stellt HTC-Trainer Lukas Gövert fest.

Eine zuversichtlich stimmende erste Hälfte versprach einen ebenso spannenden zweiten Durchgang. Georg Hermann traf zum 0:2 (33.). Der TFC ließ sich nicht verunsichern und drängte auf einen schnellen Anschlusstreffer. Doch nur wenige Augenblicke später war das Spiel entschieden. Zwischen der 37. und 39. Minute erzielte der HTC drei weitere Treffer. Ein sechstes Gästetor fiel wenige Minuten vor Schluss. „Es ist sehr schade das uns heute kein Treffer gelungen ist. Den hätte sich meine Mannschaft mehr als verdient gehabt. Wir haben heute noch einmal alles gegeben. Leider hat es dieses Mal nicht gereicht“, so Grimmer.

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