Handball A-Junioren: Friesenheim-Hochdorf deklassiert HSG Konstanz

Malte Metz
Malte Metz

Nur einen Tag nach dem 40:29-Kantersieg des Handball-Zweitligisten Eulen Ludwigshafen machte es die männlichen A-Jugend beim Saisoneinstand in der Bundesliga Staffel Süd sogar noch deutlicher.

Zunächst verspätet, aber dafür mit einem Paukenschlag startete die männliche A-Jugend des HLZ Friesenheim-Hochdorf in die Runde. Mit einem souveränen 41:29 (20:9)-Sieg gegen die HSG Konstanz überraschte die Mannschaft von Trainer Malte Metz und tankte Selbstvertrauen vor der nächsten Hürde am kommenden Samstag gegen den deutschen Vize-Meister Rhein-Neckar Löwen.

Nach 60 Minuten war die Erleichterung bei den Gastgebern spürbar. „Der Sieg tut der Mannschaft gut, nachdem wir in der Vergangenheit gerade gegen Konstanz nicht das Glück auf unserer Seite hatten“, sagte Metz. Dabei taten sich seine Schützlinge gegen die Gäste vom Bodensee zunächst äußerst schwer und lagen in den ersten Minuten zurück. Spätestens nach der Auszeit der HSG Konstanz in der 14. Minute schalteten die Hausherren voll auf Angriffsmodus um. Aus einer aggressiven Abwehr heraus fanden die Jungs um die beiden U 17-Nationalspieler Frederic Zepp und Thilo Müller auch im Angriffsspiel die Lücken zum gegnerischen Tor und spielten sich derart in einem Flow, dass Konstanz kaum etwas entgegenzusetzen hatte.

Defensive steht

„Das war taktisch, aber auch von der Bereitschaft her sehr stark, wie die Jungs agiert haben“, freute sich Metz. „Wenn wir im Positionsangriff waren, dann haben wir die Chancen auch diszipliniert herausgespielt“, lobte der 24-Jährige. Metz legt auf eine disziplinierte Spielweise besonderen Wert. In der Defensive ließ sein Team nichts mehr zu, Nils Meiser erwies sich als zuverlässiger Rückhalt zwischen den Pfosten. Nach dem Anschlusstreffer zum 9:8 durch Xeno Müller waren die Jungs von Metz nicht mehr zu bremsen. Mit sechs Toren in Folge und fast zehn Minuten ohne Gegentor hatte die mHSG Friesenheim-Hochdorf ihre stärkste Phase. Beim 20:9-Pausenstand glaubte kaum noch jemand, dass die Gastgeber die Partie in der zweiten Spielhälfte aus den Händen geben könnten.

Die HSG Konstanz überraschte nach dem Wiederanpfiff die Hausherren und setzte in den letzten 30 Minuten ausschließlich auf den siebten Feldspieler. Dies führte dazu, dass die Bodenseestädter immer wieder zu Treffern kamen. Metz forderte seine Abwehrreihen zu mehr Engagement auf. Es war für seine Mannschaft eine Lehrstunde. „Die Abwehr war gefordert, trotzdem haben wir auch unsere einfachen Tore gemacht und auch die zweite Hälfte noch zu unseren Gunsten entschieden“, sagte Metz. Dabei habe er auch einige Deckungsvarianten mit unterschiedlicher Besetzung getestet. „Die Jungs haben Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben getankt“, meinte Metz. Immerhin steht am kommenden Samstag die Partie gegen den aktuell deutschen Vize-Meister, den Rhein-Neckar Löwen. Vielleicht gelingt der mHSG Friesenheim-Hochdorf die nächste Überraschung.

x