Rhein-Pfalz Kreis Schöner wohnen: SPD ist gegen das Vorhaben

«Hochdorf-Assenheim.» Das Wohnen und Leben an der Haupt- und Ludwigshafener Straße in Hochdorf-Assenheim soll attraktiver werden. Das möchte der Gemeinderat mit vier Bebauungsplänen. Die SPD-Fraktion ist gegen diese Pläne, sagt Vorsitzender Thorsten Clemens.

„Denn es gibt zurzeit mehr als 70 freie Bauplätze für Wohnhäuser, die zum größten Teil erschlossen und sofort bebaubar sind, die aber seit mindestens neun Jahren, in vielen Fällen sogar seit 20 oder 30 Jahren, nicht bebaut wurden“, erklärt Clemens. Die Sozialdemokraten hielten es daher für sinnvoller, erst mal abzuwarten, bis vorhandene Baulücken geschlossen sind, anstatt neue Bauplätze auszuweisen, wie die Ratsmehrheit das mit den zwei Flächen - die C und D in den Plänen genannt werden, vorhabe. Das Überplanen der bestehenden Anwesen entlang der Hauptstraße mit den Plänen A, B und C lehnt die SPD ebenfalls ab. Das Ziel – attraktiveres Wohnen – könne damit nämlich nicht erreicht werden, argumentiert Clemens. „Die Pläne sind vielleicht sogar kontraproduktiv“, fürchtet er. Denn sie beruhten auf der Annahme, dass die Eigentümer der Grundstücke ihre Häuser direkt an der Straße abreißen und weiter von der Straße entfernt neue bauen. Das würden einige der Betreffenden sicher tun, aber längst nicht alle: „Auch in 100 Jahren nicht“, ist er überzeugt. Die Folgen wären ein unharmonisches Erscheinungsbild, schlechterer Lärmschutz und Rechtsstreitigkeiten verbunden mit langwierigen Plan- und Genehmigungsverfahren sowie höheren Kosten als jetzt erwartet. Und die würden schon jetzt auf mindestens 270.000 Euro veranschlagt. Weitere Probleme sieht die SPD-Fraktion darin, dass viele Grundstücke für die angestrebte offene Bauweise zu schmal sind, und eine geplante Änderung des Flächennutzungsplans nicht genehmigungsfähig ist. Nicht zuletzt könne die Verwaltung so viele Bebauungspläne auf einmal gar nicht umsetzen.

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