Rheinpfalz Radverbindung: Bürger sollen beteiligt werden

«Heidelberg/Mannheim.» Bei der Radschnellverbindung zwischen Heidelberg und Mannheim sollen Bürger an der Planung beteiligt werden. Am Donnerstagabend ist das Projekt in der Heidelberger Stadthalle der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Die Stadt Mannheim ist dabei auch an einer Verbindung mit Ludwigshafen beziehungsweise der Vorderpfalz interessiert.

Die Baulastträgerschaft für die 23 Kilometer lange Verbindung hat das Land Baden-Württemberg übernommen. Somit ist es nicht nur für Planung, Kosten und Bau zuständig, sondern sorgt danach auch für die Instandhaltung der Strecke. Aktuell stehen laut Tanith Braun, Projektleiterin des Regierungspräsidiums Karlsruhe, noch drei mögliche Routen zur Auswahl: Während sich die erste Variante vor allem an der Bahntrasse zwischen Mannheim und Heidelberg orientiert, würde die zweite Variante über MA-Seckenheim, Edingen und Heidelberg-Wieblingen führen. Die dritte Variante verliefe nördlich entlang des Neckars über Ladenburg. Über welche der Routen die Radschnellverbindung schließlich laufen wird, soll Anfang 2019 entschieden werden. Ausschlaggebend ist dabei auch eine Umweltverträglichkeitsstudie. Mit dem Bau könne nach aktuellem Zeitplan dann Mitte 2020 begonnen werden, so Braun. In den Planungsprozess soll auch die Öffentlichkeit einbezogen werden. Man wolle Betroffenen und Bürgern Möglichkeiten geben, sich zu äußern. Dazu seien Workshops und gemeinsame Trassenbegehungen geplant, kündigten Katharina Kuch und Carina Langer vom Regierungspräsidium Karlsruhe an. Die Stadt Mannheim, die gemeinsam mit Heidelberg in die Planungen involviert ist, hat zudem eine Anbindung der Radschnellverbindung in Richtung Pfalz im Blick. „Der Brückenschlag über den Rhein ist uns wichtig“, betont Johanno Sauerwein vom Fachbereich Stadtplanung in Mannheim. Man stehe mit der Stadt Ludwigshafen im Austausch.

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