Speyer Prima Perspektiven

Circa 300 Absolventen der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz haben sich in ihren jeweiligen Berufen erfolgreich weitergebildet. In einer Feierstunde im Mutterstadter Palatinum bekamen sie am Freitag ihre Urkunden. Landeswirtschaftsminister Volker Wissing hatte kurzfristig abgesagt.

Gerade angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels sei die Weiterqualifizierung heimischer Fachkräfte von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der Unternehmen im Land, sagte Martina Nighswonger, Vizepräsidentin der IHK Pfalz. In den Lehrgängen an den vier IHK-Standorten in Ludwigshafen, Landau, Kaiserslautern und Pirmasens hätten die Teilnehmer viel theoretisches Fachwissen erworben und gelernt, es praktisch anzuwenden. Von ihrem hohen Leistungsstand könne nun die Wirtschaft profitieren. Die berufsbezogenen Abschlüsse seien gleichwertig zu den akademischen Bachelor- und teilweise auch den Masterabschlüssen der Hochschulen und international vergleichbar. Anders als bei diesen „können sich die Unternehmen bei ihren Meisterbriefen und Urkunden bundesweit auf das gleiche hohe Leistungsniveau verlassen“, sagte Nighswonger. Die erfolgreich abgelegte IHK-Prüfung am Ende der berufsbegleitenden Weiterbildung qualifiziere die Absolventen sowohl für mittlere und höhere Positionen im Management als auch für den Schritt in die Selbstständigkeit. Staatssekretärin Daniela Schmitt bescheinigte den Absolventen großes Engagement und Durchhaltevermögen. Sie vertrat den eigentlich als Festredner angekündigten Landeswirtschaftsminister Volker Wissing (FDP), der sein Kommen kurzfristig abgesagt hatte. Die Absolventen würden mit ihrem Know-how in der Wirtschaft dringend benötigt, um die Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Betriebe zu sichern und auszubauen, sagte Schmitt. Und sie versprach: „Sie werden bessere Einkommens- und Karrierechancen haben als viele Akademiker.“ Ihr Appell an die neuen Meister und Fachwirte laute daher, den richtigen Weg, die sie alle eingeschlagen hätten, weiterzugehen.

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