Ludwigshafen Nur drei Tore in einer Halbzeit

Die Ruchheimer Christian Spiess (links) und Matthias Senck (rechts) versuchen, den Wurf von Iggelheims Daniel Hildebrand zu bloc
Die Ruchheimer Christian Spiess (links) und Matthias Senck (rechts) versuchen, den Wurf von Iggelheims Daniel Hildebrand zu blocken.

«Böhl-Iggelheim.» Mit 20:13 (8:10) hat sich der TSV Iggelheim in der Handball-Pfalzliga gegen den abstiegsbedrohten TV Ruchheim durchgesetzt. Die Gastgeber profitieren von Personalproblemen der Ruchheimer. Die hatten in den ersten 30 Minuten das Spiel dominiert.

Horst Senk, Trainer des TV Ruchheim, war nach dem Spiel restlos bedient. „Wenn man in der zweiten Halbzeit nur drei Tore macht, ist das einfach zu wenig“, sagte Senk. Dabei war die erste Halbzeit klar an seine Mannschaft gegangen, obwohl mit Robert Maurer, Timo Senk, Norbert Mielenz und Dennis Straub gleich vier Stammkräfte im Rückraum fehlten. „Iggelheim hat uns deswegen auf die leichte Schulter genommen“, sagte Senk. Seine Mannschaft zeigte sich über weite Strecken der ersten Halbzeit deutlich effizienter im Abschluss, auch die eigene Abwehr arbeitete gut zusammen. Auf der anderen Seite vergab der TSV reihenweise Chancen, sodass die Gäste zwischenzeitlich mit fünf Toren führten. Iggelheims Trainer Ralf Hungerbühler war mit der Leistung seines Teams höchst unzufrieden: „Wir sind schlecht gestartet, haben unterirdisch gespielt.“ In der zweiten Hälfte machten sich die Personalprobleme im Ruchheimer Rückraum zusehends bemerkbar. „Die erste Halbzeit hat Kraft gekostet, deswegen sind wir im zweiten Durchgang eingebrochen“, verdeutlichte Senk. In der Offensive kamen die Gäste so gut wie gar nicht mehr zum Zug. „Ich kann den wenigsten Spielern einen Vorwurf machen. Wenn der komplette Rückraum durchspielen muss, geht es halt nicht“, sagte Senk. Iggelheim holte in den Minuten nach Wiederanpfiff den Rückstand auf und ging in der 37. Spielminute durch Johannes Fischer erstmals in Führung. Die Chancenverwertung der Gastgeber blieb allerdings ein Schwachpunkt. „Wenn man in der zweiten Halbzeit nur drei Gegentore kriegt, reicht’s auch, wenn man vorne nicht so einen guten Tag hat“, betonte Hungerbühler. So spielten sie TSV Iggelheim: Kern (31. Hopfinger) – Schneider (3/1), Groß, Müller (1), Gebhart (1), Wendler (6), Hildebrand (3), Rech (1), Baßler (2), Schäfer, Fischer (2), Hauck (1) TV Ruchheim: Luppinger – Schunke (1), Julius Senck (5), Pfohlmann, Matthias Senck (3), Kretzer, Bappert (1), Hammer (3/2), Spiess, Protz Spielfilm: 2:4 (7.), 3:7 (15.), 5:8 (26.), 8:10 (30.), 14:11 (40.), 17:11 (47.), 20:13 (60.) - Zeitstrafen: 3:3 - Siebenmeter: 3/1 - 2/2 - Beste Spieler: Wendler, Hopfinger - Luppinger, Julius Senck - Zuschauer: 60 - Schiedsrichter: Tigl/Weber (Oggersheim).

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