Ludwigshafen Ludwigshafen: Deponie-Sanierung in Maudach verzögert sich

Der Verlauf der geplanten Dichtwand lässt sich schon erahnen. Foto: KUNZ
Der Verlauf der geplanten Dichtwand lässt sich schon erahnen.

Der Ortsbeirat Maudach befürchtet, dass die aus der ehemaligen Deponie an der Frigenstraße austretenden Schadstoffe das Grundwasser im Maudacher Bruch belasten können. Die Kommunalpolitiker warten daher sehnsüchtig auf den angekündigten Bau einer Dichtwand rund ums Deponiegelände. Noch aber ist unklar, wann diese Arbeiten beginnen. Dies ist am Donnerstagabend in der Sitzung des Ortsbeirats deutlich geworden. Die Arbeiten waren schon für September 2017 angekündigt und verzögern sich, weil das Projekt sehr kompliziert ist. Am Rande von Maudach im Bereich des heutigen Gewerbegebiets „Am unteren Grasweg“ befand sich von 1955 bis 1966 eine Deponie der BASF. Das Chemieunternehmen hat dort unter anderem Bauschutt, Betriebsmüll und allgemeinen Werksmüll abgelagert. Mit einer 500 Meter langen Dichtwand soll verhindert werden, dass weiterhin mit Schadstoffen belastetes Grundwasser austritt und in Richtung Maudacher Bruch fließt. Der Bau der Dichtwand kostet 2,7 Millionen Euro und wird von Stadt, die das Gelände 1959 gekauft hat, und BASF finanziert. Im Maudacher Bruch betreiben die Technischen Werke Brunnen zur Trinkwassergewinnung. Sie haben vorsorglich drei Brunnen aufgegeben und vier neue gebaut, damit fürs Trinkwasser keine Gefahr besteht.

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