Ludwigshafen Ludwigshafen: Am Dienstag neue Informationen zur Hochstraße Süd

Wie geht’s weiter mit der Hochstraße Süd? Am Dienstag wollen die Stadtspitze und Experten über Reparaturmöglichkeiten und die ersten Zwischenergebnisse einer Statikprüfung informieren, die seit vergangener Woche vorliegen. Seit 22. August ist die Hochstraße aus Sicherheitsgründen gesperrt. Damals waren sich vergrößernde Risse in den pilzförmigen Stützen entdeckt worden. Die Stadtverwaltung sperrte daraufhin die Straße, über die zuvor 60.000 Fahrzeuge am Tag gerollt sind.

Komplexe Berechnungen

Ursprünglich waren etwa vier Wochen für die Überprüfung der Standfestigkeit der Brückenkonstruktion veranschlagt. Doch die Experten haben länger gebraucht, was auch auf die bundesweit einmalige Konstruktionsweise des 60 Jahre alten Teilabschnitts zurückzuführen ist. Die Hochstraße liegt im 500 Meter langen gesperrten Abschnitt auf 27 pilzförmigen Pfeilern, die über Übergangskonstruktionen miteinander verbunden sind. Das macht die Berechnungen komplexer als bei anderen Hochstraßen.

Gesamtbefund im November

Um weitere Klarheit über die Standfestigkeit zu bekommen, wurden außerdem Betonproben zur Analyse entnommen. Ein Gesamtbefund für den „Patienten“ soll es im Laufe des Novembers geben. Dann sollen sich auch die politischen Gremien mit möglichen Sanierungsvarianten befassen. Die Stadtspitze strebt an, „so schnell wie möglich“ die Trasse zumindest behelfsmäßig zu öffnen, etwa mit einer einspurigen Verkehrsführung. Doch auf einen genauen Zeitpunkt hat sich bisher noch niemand festgelegt. Seit der Sperrung staut sich vor allem in Mannheim der Verkehr im Bereich der Konrad-Adenauer-Brücke weit in die Stadt zurück.