Landau Weltladen fordert Verbot von Dumping-Preisen

Vor dem Weltladen gab es Aktionen und eine kleine Ausstellung.
Vor dem Weltladen gab es Aktionen und eine kleine Ausstellung.

Der Landauer Weltladen in der Kugelgartenstraße hat anlässlich des Weltladentages gefordert, die Gewinne entlang globaler Lieferketten gerechter zu verteilen.

Ein extremes Macht- und Verhandlungsungleichgewicht führe dazu, dass große Unternehmen gegenüber Lieferanten und Produzierenden niedrige Preise und unfaire Vertragskonditionen durchsetzen könnten, heißt es in einer Pressemitteilung der neuen Vorsitzenden des Vereins Partnerschaft Faire Welt in Landau, Elisabeth Weber. Oft deckten die Preise, die die Produzenten für Kaffee, Kakao, Bananen oder Milch erhielten, nicht einmal die Produktionskosten.

Grenze festlegen

„Durch die aktuell steigenden Verbraucher-Preise merken wir auf dramatische Weise, wie wichtig existenzsichernde Einkommen und Löhne sind, sowohl in Deutschland als auch weltweit.“ Der Faire Handel mache es anders. Die Weltläden fordern, die Bundesregierung sollte schnellstmöglich ein Verbot von Preisen unterhalb der Produktionskosten in Deutschland einführen.

Tagesspenden und eine Tombola vor dem Weltladen hat am Samstag einen Erlös von 780 Euro ergeben, der an die Werkstatt Oxidos in Bogotá geht. Sie stellt die Landau-Uhr her, die im Weltladen verkauft wird und das Alte Kaufhaus zeigt. Die 100 Besucher seien sehr beeindruckt gewesen, dass der Weltladen von Ehrenamtlichen geführt werde, berichtet Weber.

Info

  • Weltladen.landau@t-online.de
  • Weltladen-landau-pfalz.de

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