Landau Verständliche Sterne

Der aus Nußdorf stammende Astrophysiker Professor Joachim Wambsganß (53), Direktor des Zentrums für Astronomie der Universität Heidelberg, wird im Oktober mit dem Werner-und-Inge-Grüter-Preis für Wissenschaftsvermittlung 2014 geehrt. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Wambsganß wird laut Pressestelle der Universität Heidelberg „für seine vielfältigen populärwissenschaftlichen Aktivitäten, insbesondere für sein Multimedia-Projekt ,Universum für alle!’“ ausgezeichnet. Wambsganß ist Herausgeber des Buches „Universum für alle – 70 spannende Fragen und kurzweilige Antworten“, das auf einer Vortragsreihe basiert. Zum 625. Jubiläum der Uni fanden auf Initiative des Nußdorfer Ex-Handballers in der Heidelberger Peterskirche täglich um die Mittagszeit viertelstündige Vorträge zu einem leicht verständlichen Thema aus der Astronomie statt. Die Resonanz war so gut, dass daraus ein Buch wurde. Die den Preis vergebende Stiftung zeichnet jährlich hervorragende Arbeiten auf naturwissenschaftlichen Gebieten aus. Ziel ist es, wissenschaftliche Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Alle im Buch enthaltenen Vorträge sind im Internet zu sehen. Gegenüber der RHEINPFALZ bekannte der Nußdorfer Astrophysiker, dass er gerne die Welt von oben sehen und irgendwann einmal in der internationalen Raumstation ISS in 90 Minuten um die Erde fliegen möchte. Nach dem Landauer ist ein Kleinplanet benannt, der seine Kreise zwischen Mars- und Jupiter-Bahn zieht. (güw)

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