Landau Tour de Landau

Lilian Hirschmann, die Umweltreferentin vom Allgemeinen Studierendenausschuss (Asta) und Sophia Maroc, die Uni-Beauftragte der Stadt, haben sich einiges vorgenommen. 23 gefährliche Stellen von der Süwega-Halle über die Godramsteiner Straße bis zum Vinzentius-Krankenhaus haben sie ausgemacht, die für Landaus Radler gefährlich sein sollen. Im Uni- Rat der Stadt wurde im Januar beschlossen, dass man sich mit der Verkehrssicherheit für Radfahrer genauer befassen werde. Am Donnerstag haben die Studenten ihre Arbeit bei einer Radtour den Vertretern der Stadt vorgestellt. Was die Studenten bemängeln, scheint auf offene Ohren zu stoßen. Neben Ralf Bernhard, stellvertretender Leiter des Bauamts, folgten auch Björn Johann von der Polizei Landau und die beiden Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), Fritz Gensheimer und Heinz Wagenblatt, sowie der Sachgebietsleiter Straßenverkehr des Ordnungsamts, Matthias Doll, der Einladung. „Das ist ja richtig revolutionär“, feixt Wagenblatt über die mögliche Öffnung der Einbahnstraße in der Fortstraße für Radler. Dabei ist Bernhard ja selbst passionierter Radfahrer und kommt bekanntlich täglich aus Herxheim nach Landau ins Büro geradelt. Wie berichtet, erarbeitet die Stadtverwaltung gerade ein Mobilitätskonzept, dass Radfahrer, Fußgänger, Autofahrer gleichberechtigt berücksichtigen soll. Im Zuge dieser Diskussion spielt auch die Überlegung eine Rolle, die Königsstraße für Radfahrer in beide Richtungen zu öffnen. Das aber würde Parkplätze kosten. Wie Bernhard nun sagte, könne dies nicht umgesetzt werden, weil der Einzelhandel sich sperre. Bessere Chance für eine solche Regelung sieht der Fachmann für die Ostbahnstraße zwischen Weißquartierstraße und Ostring. Das freute Hirschmann und Maroc besonders. Die Bereitschaft für Veränderungen im Stadtverkehr zeigte sich auch an der zweiten Stelle, der Ecke Eichbornstraße/An 44. Dort kommen viele Schüler und Studenten vom Schillerpark und den Sportplätzen in Richtung alter Messplatz. Tempo 50 der Autofahrer ist da in den Augen der Studenten zu schnell. Dem stimmte Bernhard zu und hält die Einführung von Tempo 30 an manchen Stellen in der Eichbornstraße für möglich . Auch ein Radweg in der Godramsteiner Straße beim Studenten-Wohnheim solle bald kommen, so Bernhard. Was aber wirklich umgesetzt wird, entscheiden die städtischen Gremien. (totö)

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