Landau Seibel-Ruine: Verein hat 1100 Unterschriften gesammelt

Das Gebäude am Stiftsplatz ist als Seibel-Ruine bekannt.
Das Gebäude am Stiftsplatz ist als Seibel-Ruine bekannt.

Der Regionalverband Südpfalz des Vereins Stadtbild hat mittlerweile 1100 Unterstützer der Petition „Altstadt bewahren – Zukunft sichern, Rettet den Stiftsplatz! Für die denkmalgerechte Fertigstellung der Häuser Martin-Luther-Straße 2/Marktstraße 95“ gesammelt. Das teilt Vorsitzender Mario Albers mit. Mit diesen Unterschriften im Rücken habe der Verein „den vermeintlichen Eigentümern im Namen der Bürger Landaus per Brief unsere Vermittlung bei den Verhandlungen angeboten – quasi als neutraler Gesprächspartner, dem es allein darum geht, einen Weg aus der verfahrenen Situation zu finden“. Man wolle zunächst die Antwort abwarten und dann nach der Sommerpause über das weitere Vorgehen beraten. Dazu solle es nach den Sommerferien es eine öffentliche Infoveranstaltung geben, auf der die Bürger über das weitere Vorgehen mitberaten können, teilt Albers mit.

Albers will die Presse weiter informieren

Im Wahlkampf war zu hören, dass die Stadtverwaltung derzeit mit den Eigentümern verhandle, sagt Albers weiter. Man wolle kein Öl ins Feuer gießen. Er kündigt aber auch an, die Presse weiter zu informieren, sollte nichts passieren.

Die entsprechenden Häuser liegen im Bereich des Stiftsplatzes und sind im Volksmund als Seibel-Ruinen bekannt. Ende Juni ist dort eine Mauer eingestürzt. Teile davon sind in den Hof eines benachbarten Anwesens gefallen. Die Gebäude stünden seit über 15 Jahren leer, betonte Albers im Mai. „Die Entwicklung unsere Altstadt darf nicht in den Würgegriff einer einzelnen Investorin geraten“, sagte er damals, „denn sie gehört nicht einer einzelnen Person. Es ist unsere Altstadt. Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen (Artikel 14, 2 Grundgesetz).“

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