Am Rande Ruhestörung: Anwohner rufen am Samstagnachmittag Polizei

Auf dem früheren LGS-Gelände gibt es immer wieder Beschwerden von Anwohnern über echte und vermeintliche Ruhestörungen.
Auf dem früheren LGS-Gelände gibt es immer wieder Beschwerden von Anwohnern über echte und vermeintliche Ruhestörungen.

Zwei Polizeieinsätze hat es in der Landauer Georg-Friedrich-Dentzel-Straße im Wohnpark am Ebenberg am Samstag, 23. April, 16 Uhr und wenig später gegeben. Anwohner hatten die Polizei zweimal gerufen – wegen Ruhestörungen durch sehr laute Musik. Die Beamten haben bei beiden Einsätzen jedoch keinen ruhestörenden Lärm feststellen können, berichtet die Polizei.

Darauf aufmerksam gemacht hatte Ordnungsdezernent Lukas Hartmann in einem Beitrag auf dem sozialen Netzwerk Instagram. Landau sei keine Schlafstadt, es müsse auch möglich sein, mal wegzugehen, kommentiert Hartmann zu einer Teil-Abbildung des Einsatzberichts. Die Forderung, dass an öffentlichen Orten Stille herrschen müsse, könne man sowieso nicht erfüllen. „Wenn es um Samstagnachmittage geht, will ich das auch gar nicht.“ Auf dem Einsatzbericht klebt ein Zettel: „frei nach dem Lied .. und es geht schon wieder los“ ist dort zu lesen. Möglicherweise eine Anspielung darauf, dass einige Anwohner die Behörden wegen Kleinigkeiten alarmieren. Vor einigen Jahren wurde beispielsweise „offenes Feuer“ gemeldet – junge Leute hatten eine Kerze entzündet.

Als Ruhestörung an einem Samstagnachmittag gilt laut Stadt alles, was die gesetzlichen Richtwerte zum Schalldruck – 55 dB(A). Das entspricht etwa einem Fernseher in Zimmerlautstärke – wenn man sich im Zimmer befindet. Kurzzeitig können die Werte um 30 dB(a) überschritten werden.

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