Landau Petition: Schulen sollen Teams weiter nutzen dürfen

Ein Kind im Online-Unterricht daheim während des Schul-Lockdowns.
Ein Kind im Online-Unterricht daheim während des Schul-Lockdowns.

Der Landauer Martin Louis hat eine Petition gestartet mit dem Ziel, dass Schulen auch künftig für den Online-Unterricht auch andere Programme als die vom Land bereitgestellten Moodle und Big Blue Button nutzen dürfen. Wegen massiver Probleme mit diesen Programmen waren viele Schulen auf andere Produkte ausgewichen, beispielsweise Microsoft Teams und Office. Das will das Land aus Gründen des Datenschutzes ab August nicht mehr dulden. Louis schreibt, dass zu Pandemiebeginn manche Schulen ab dem ersten Tag des Lockdowns im März 2020 Online-Unterricht anbieten konnten, weil „dort schon die Microsoft-Produkte eingeführt waren“. An anderen Schulen hätten sich die Lehrer „erstmal die E-Mailadressen der Eltern besorgen“ müssen, um überhaupt eine Kommunikation mit den Schülern zu ermöglichen. Er halte es für fahrlässig, auf eine gut funktionierende Standardsoftware zu verzichten. „Kein Unternehmen der Welt benutzt Big Blue Button, Moodle oder Schulcampus. Unsere Kinder erleiden dadurch einen klaren IT-Kompetenzverlust“, warnt Louis. Er hat auf der Internet-Plattform Change.org die Online-Petition „Dauerhafte Nutzung von Microsoft Teams und Office für Schulen in Landau in der Pfalz“ gestartet. Er schreibt dort zur weiteren Untermauerung seiner Forderung, dass Microsoft auf Kritik reagiert und alle Produkte an die geltende Datenschutzgrundverordnung angepasst habe. Zudem würden alle Cloud-Daten in Deutschland gespeichert. Die Datenschützer in Nordrhein-Westfalen hätten ihre Haltung geändert, weil man erkannt habe, dass der Nutzen größer sei als die mögliche Gefahr einer Datenübertragung in die USA.

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