Landau Paul von Denis zu Diensten

Mit der Paul-von-Denis-Straße wurde gestern einer der wichtigsten innerstädtischen Verkehrsknotenpunkte um einen Arm erweitert. Die Straße verbindet den künftigen Wohnpark am Ebenberg und Teile der Südstadt mit der Maximilian- und der Rheinstraße und leitet den Verkehr außerdem über die Queichheimer Brücke.

Während der Gartenschau gelangen Busse über die 400 Meter lange Straße zum eigens für sie angelegten Parkplatz. Der Individualverkehr hingegen soll schon vorher auf die Parkplätze am Neuen Messplatz geleitet werden. Gekostet hat die Straße, die in einem Dreivierteljahr gebaut wurde, rund zwei Millionen Euro, die sich Stadt und Land teilen. Mit dem Zubringer wurde auch die Lücke zur neuen Brücke Ost geschlossen. Wie auf dem gesamten ehemaligen Kasernengelände war auch der Bau der Straße durch die Kampfmittelsondierung vor Herausforderungen gestellt. Eine Bombe musste in diesem Bereich entschärft werden. Besonderen Wert legten die Planer des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs Landau (EWL), dessen Projektgruppe das Vorhaben plante, auf eine umwelt- und ressourcenschonende Bauweise. So besteht der Unterbau aus recycelten Materialien abgebrochener Kasernengebäude. Überschüssige Erde aus dem Kanal- und Straßenbau füllt im Gegenzug die Baufelder im Wohnpark. Rund 40.000 Kubikmeter Erde und Schutt, 2500 Lkw-Ladungen, mussten so nur über kurze Strecken hin- und her transportiert werden. Während die Kreuzung vollendet ist, ist es die Straße erst im ersten Bauabschnitt. Wegen Kritik des Rechnungshofes musste der Endausbau laut Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer auf einen Termin nach der Gartenschau verschoben werden. Lob zollte er dem EWL, der die Arbeiten an der vielbefahrenen Kreuzung so koordiniert habe, dass der (Schüler-)Verkehr kaum beeinträchtigt worden sei. (git)

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