Landau Parkgebühren am Stadion: Grüne und Stadt widersprechen Kritikern

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Sowohl die Stadtverwaltung als auch die Grünen reagieren auf die Berichterstattung der RHEINPFALZ und Aussagen der CDU zur Bewirtschaftung der Parkplätze um das Südpfalzstadion/Freibad in Landau. Von einem Alleingang, wie es der CDU-Fraktionsvorsitzende bezeichnet hatte, könne beim Parkraummanagement dort zumindest keine Rede sein, sagt die Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen, Lea Heidbreder. Denn im Sommer 2021 habe die CDU der Grundlage für die Parkraumbewirtschaftung zugestimmt und im letzten Jahr dann der konkreten Ausgestaltung im Quartier. „Das Thema wurde im Vorfeld ausführlich in der Koalition und mehrfach im Mobilitätsausschuss erörtert.“ Und weiter: „Wenn man hier den Ideologie-Vorwurf erhebt, muss man sich an die eigene Nase fassen.“

Die CDU, so Heidbreder weiter, scheine kurz vor der Kommunalwahl in Torschlusspanik zu verfallen und die gemeinsame Mobilitätspolitik auf den letzten Metern infrage zu stellen. „Mit einem P (wie Panik) in den Augen scheint sie nur noch das Thema Parkplätze zu sehen.“ Traurig sei, dass „CDU und SPD keine anderen Ideen für die Stadtentwicklung zu haben scheinen als das Thema Parkplätze. Gerade Jugendliche aus Landau, die zum Fußballtraining oder Freibad unterwegs sind, fahren sicherlich nicht mit dem Auto“. Menschen, die wirklich auf ein Auto angewiesen seien, fänden aber besser einen Parkplatz, wie die Erfahrungen aus der Südstadt zeigten.

Hartmann und Dürphold: „Irreführend und falsch“

Auch Bürgermeister Lukas Hartmann (Grüne) und Beigeordnete Lena Dürphold (CDU), weisen darauf hin, dass die Beschlüsse zum Parkraummanagement am Stadion von CDU, Grünen, der FDP und der Linke getragen worden sind. Da von „ideologisch“ und „Alleingang“ zu sprechen, sei „somit irreführend und schlicht falsch“, so die beiden. Die innenstadtnahen und damit sehr gefragten Stellplätze am Sportzentrum Landau West würden ja nicht nur von Sporttreibenden genutzt, sondern auch von Gästen, Kunden sowie Pendlern. Die Bewirtschaftung habe dort freien Parkraum geschaffen, was auch den Sportlern zugutekomme, so Hartmann und Dürphold. Für Ehrenamtliche und Trainer würden Parkplätze auf dem Gelände geschaffen. „Die Gesetzeslage sieht Befreiungen im öffentlichen Raum nur in seltenen Ausnahmefällen vor. Die geforderte Befreiung für Sporttreibende wäre schon nicht möglich und praktisch nicht überprüfbar.“

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