Landau Keiner will den Verkehr

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Seit Kurzem ist die Schneiderstraße in Queichheim wieder ohne Baustellen und für den Verkehr freigegeben. Anwohner sorgen sich nun jedoch, dass unbefestigte Baken zum Sicherheitsrisiko werden könnten.

Die Baken, die mancher Anwohner mit Argwohn betrachtet, stehen auf dem Teilstück der Schneiderstraße zwischen Woogstraße und Horststraße. Am Donnerstagabend beschwerte sich eine Anwohnerin in der Ortsbeiratssitzung heftig darüber. Nachdem sich die „Berliner Kissen“ nicht bewährt hatten, seien jetzt „übergroße Baken aus Plastik lose angebracht worden, die von jedem leicht verschoben werden können und eine große Gefahr für Leib und Leben darstellen“, klagte die Frau. Ortsvorsteher Jürgen Doll (CDU) versicherte, dass die Baken lediglich zu Testzwecken unbefestigt aufgestellt worden seien, um zu sehen, wie Autofahrer ihr Fahrverhalten der Straßenverengung anpassten. „Erst dann“, so Doll, „wird eine endgültige Entscheidung getroffen werden, ob die Baken fest verankert werden.“ Doll gab bekannt, dass sich in Queichheim bezüglich der Schneiderstraße zwei Interessengemeinschaften der Anwohner der Sandgasse und der Schneiderstraße gebildet hätten. Die Anwohner der alten Schneiderstraße (von der Apotheke bis zur Woogstraße) wünschten sich eine Totalsperrung für den öffentlichen Straßenverkehr, was zur Folge hätte, so der Einwand der Anwohner der Sandgasse, dass der ganze Verkehr wiederum durch die Sandgasse fließen würde, wie es während der Bauarbeiten an der Schneiderstraße erfolgt sei. „Durch eine solche Sperrung würden nicht nur die Sandgasse, sondern auch die Peterstraße, die Rupprechtstraße und auch der Woogweg mit erheblichem Straßenverkehr belastet werden“, gab Doll zu bedenken. Doll wies darauf hin, dass ein runder Tisch geplant sei, um eine Lösung zu finden, die beiden Parteien gerecht werde. In der Ratssitzung am Donnerstag ging es auch um eine aus 18 Punkten bestehenden Prioritätenliste zum städtischen Haushalt 2016. Dabei wurde die Erstellung eines Gesamt-Verkehrskonzepts für den Ortsteil beschlossen Annette Brummer (UBFL) regte an, auch die Schneiderstraße auf dieser Liste zu berücksichtigen. Die Errichtung einer Stelenwand auf dem Friedhof, die Überquerung der L 509 für Fußgänger und Radfahrer von der Birnbaumstraße in das Gewerbegebiet und die Neugestaltung der Queichheimer Hauptstraße wurden als besonders dringende Maßnahmen auf die Wunschliste gesetzt. Zum Schluss der Sitzung beklagte Karl Schmidt (CDU), dass die Stadt mit der Sanierung der Feldwege zwei Jahre im Verzug sei und „sich in dieser Hinsicht nichts bewegt“. (ohu)

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