Landau Freie Fahrt in Godramstein

Nach über einem Jahr Bauzeit sind die Kellereigasse und die Böchinger Straße in Godramstein wieder passierbar. Wie Ortsvorsteher Michael Schreiner (CDU) am Rande der Bürgerversammlung zu den Straßenausbaubeiträgen sagte, soll die Straße im November offiziell eröffnet werden. Dann nämlich werden die Bäume gepflanzt. In den nächsten Tagen sind noch einige Restarbeiten zu erledigen.

Kurz nach Beginn der Bauarbeiten hatten Knochenfunde auf dem Vorplatz der Kirche für Aufregungen gesorgt. Wie sich herausstellte, waren es Reste eines Friedhofs, der sich um 1800 an dieser Stelle befunden hatte. Die Gebeine wurden an anderer Stelle neu bestattet. Die weiteren Bauarbeiten liefen ohne größere Zwischenfälle. Die Baustelle war in drei Bauabschnitte gegliedert, sodass die Anlieger nicht durchgehend belastet waren. Die Maßnahme war mit 1,7 Millionen Euro veranschlagt. Es wurden auch neue Kanäle und Stromleitungen verlegt. Der Anteil, den die Godramsteiner zahlen müssen, bezifferte Projektleiter Farid Moayyedi vom Stadtbauamt auf 350.000 Euro. Sie sind Teil der 618.000 Euro an Straßenausbaubeiträgen, die nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Juli 2014 die Godramsteiner Grundstückseigentümer nun allein tragen müssen, weil das Abrechnungsgebiet Landau für die Wiederkehrenden Beiträge in kleinere Einheiten zerschlagen werden musste (wir berichteten). Vor allem in Wollmesheim, Nußdorf und Godramstein führt dies für den Abrechnungszeitraum 2014 bis 2017 zu einer Beitragserhöhung. In Godramstein sind das beispielsweise für ein 600 Quadratmeter großes Grundstück, zweigeschossig bebaut, statt 85 nun 116 Euro. Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer (SPD) und seine Mitarbeiter stellten sich am Montagabend Fragen aus den Reihen der 70 Besucher. (sas)

x