Landau Freibad braucht kein Gas, Freizeitbad aber sehr wohl

Schwimmmeister Dirk Ehresmann misst die Wassertemperatur im Freibad.
Schwimmmeister Dirk Ehresmann misst die Wassertemperatur im Freibad.

Sind Schwimmbäder bei einer drohenden Gaskrise noch vertretbar? Ja, wenn die richtige Heiztechnik eingesetzt wird. Im Freibad im Prießnitzweg wird das Badewasser derzeit ausschließlich mit einer Solarabsorber-Anlage erwärmt, derzeit auf 25 Grad. Wenn es kühler wird, kann eine Holzhackschnitzelanlage zuheizen. Gas wird nicht benötigt. Das teilt die Stadt auf Anfrage mit. Im Freizeitbad La Ola liegt die Wassertemperatur im Schwimmbecken jetzt bei 27 Grad, im Lehrschwimmbecken bei 31 Grad – je ein Grad weniger als bisher. Geheizt wird zu mehr als drei Vierteln mit Erdwärme aus einer 1000 Meter tiefen, aufgegebenen Erdöl-Bohrung. Gas wird für das Zuheizen der Umgebungsluft benötigt. Darauf wird derzeit verzichtet. Weitere Einsparungen sind in Arbeit, so die Stadt. Allerdings: Der Gasverbrauch lag im Mai trotzdem noch bei rund 270.000 Kilowattstunden. Das entspricht in etwa dem Jahresverbrauch von 13 Vier-Personen-Haushalten. Trotz des hohen Erdwärmeanteils dürfte das bei Gasmangel zum Problem werden.

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