Landau Dreck für guten Zweck

Es muss nicht immer Eiswasser sein: Studenten der Hochschulgruppe „Campus Sozial“ der Uni Landau machen mit der sogenannten Schutteimer-Challenge auf Menschen aufmerksam, die täglich unter den Folgen von Krieg und Gewalt leiden. Die Idee dazu stammt aus dem Gaza-Streifens, wo Unterstützer der palästinensischen Bevölkerung unter „Rubble Bucket Challenge“ oder „Dust Bucket Challenge“ Videos in die sozialen Netzwerke stellten. Dabei schütten sich die Teilnehmer einen Eimer Sand oder Schutt über den Kopf, um so auf das Leid der dortigen Bevölkerung hinzuweisen. Die Landauer Studentin Lisa Reinheimer (24) hat die Idee in Landau aufgegriffen und mit Unterstützung von Kommilitonin Jana Seemann (23) die Schutt-Eimer-Challenge ins Leben gerufen. Diese soll allgemein auf die Situationen aufmerksam machen, in denen sich Kriegsopfer und die Zivilbevölkerung auf der ganzen Welt befinden. Außerdem wird zum Spenden animiert, in diesem Fall besonders an Ärzte ohne Grenzen. Unterstützt wird die Aktion auch vom SPD-Bundestagsabgeordneten Thomas Hitschler, der bereits an der Aktion teilgenommen hat. Um diese nicht wortwörtlich im Sande verlaufen zu lassen, sollen auch Institutionen zur Teilnahme angeregt werden. So wurden neben Aydin Tas, dem Vorsitzenden des Beirats für Migration und Integration, und Luisa Horsten, der amtierenden Präsidentin des Studierendenparlaments, auch die Juso-Hochschulgruppe der Uni Trier nominiert. Diese Videos stünden noch aus, seien aber in Planung, sagte Reinheimer auf RHEINPFALZ-Nachfrage. (soma)

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