Landau/SÜW DAK: Arbeitnehmer im Schnitt 20 Tage lang krank im Jahr
Der Krankenstand in der Region ist laut Statistik im Vergleich zum Jahr 2022 leicht zurückgegangen: von 5,7 auf 5,6 Prozent. Die DAK hat dafür die Krankschreibungen aller bei der Krankenkasse versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgewertet. Demnach kamen auf 100 Beschäftigte 2030 Ausfalltage. Das entspricht im Durchschnitt rund 20 Tage pro Kopf. „Der hohe Arbeitsausfall beeinträchtigt die Arbeitsabläufe vieler Betriebe und Behörden – besonders dann, wenn die Personaldecke durch den Fachkräftemangel immer dünner wird“, kommentiert Melanie Foos, DAK-Chefin in Landau, die Ergebnisse. „Betriebe haben in den zurückliegenden Jahren immer mehr im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements getan, aber unsere Zahlen zeigen, dass das nicht ausreicht. Wir brauchen in Deutschland eine Offensive für das betriebliche Gesundheitsmanagement.“
Erkältungen, Bronchitis und Grippe
Die meisten Ausfalltage gingen 2023 auf drei Erkrankungsgruppen zurück: Atemwegserkrankungen verursachten bezogen auf 100 Beschäftigte 421 Krankheitstage. Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems waren für 355 Tage je 100 Beschäftigte verantwortlich. Und bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen kamen auf 100 Beschäftigte 313 Tage. rhp/bja