Landau Bauamt plant neuen Kreisel an der Kreuzung Reiter-/Königstraße

Ralf Bernhard möchte einen weiteren Kreisel in der Landauer Innenstadt bauen. Nach den Vorstellungen des Leiters der Abteilung Mobilität im Stadtbauamt könnte damit die Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/Reiterstraße/Königstraße am ehemaligen Versorgungsamt barrierefrei und sicherer gestaltet werden.

Die Mitglieder des Beirats für Menschen mit Behinderungen waren die ersten, die am Dienstagabend bei ihrer ersten Sitzung nach der Gründungsversammlung im Januar davon erfuhren. Bernhard zeigte auch eine Skizze, um zu verdeutlichen, wie er sich die barrierefreie Anbindung an die Innenstadt vorstellt. Ein Kreisel solle verhindern, dass die Einfahrtschneise von der Kreuzung Marienring über die Friedrich-Ebert-Straße in die Königstraße zur Rennstrecke werde. Auch die Marienring-Kreuzung möchte der Planer so umgestalten, dass die Überquerung für EWL-Besucher und für die Familien, die ihre Kinder in der städtischen Kindertagesstätte Villa Mahla haben, ebenso wie für Rollstuhlfahrer und Sehbeeinträchtigte sicher und leicht zu bewältigen ist. Der Parkplatz am ehemaligen Versorgungsamt (Landesamt für Soziale Angelegenheiten) und dem Arbeitsgericht soll an den neuen Kreisel angebunden werden. Markant gepflasterte Flächen sollen Fußgängern und Rollstuhlfahrern die Überquerung erleichtern. Laut Bernhard soll in der Friedrich-Ebert-Straße die bestehende Bushaltestelle vor dem Jugendamt verlängert und durch eine weitere auf der gegenüberliegenden Straßenseite ergänzt werden. Er gehe davon aus, dass die Planung in diesem Jahr abgeschlossen und im Frühjahr 2016 mit den Bauarbeiten begonnen werden könne. Selbstverständlich werde der städtische Behindertenbeauftragte Maik Leidner in die Planung eingebunden, versicherte Bernhard. Über Kosten ließ er sich allerdings nicht aus. Leidner hatte zuvor die Aufgaben eines kommunalen Behindertenbeauftragten skizziert. Er unterstrich die gute Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Barrierefreies Wohnen, der Arbeitsgemeinschaft Barrierefreie Landesgartenschau und diversen Stammtischen von Betroffenen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen. Wichtige bereits umgesetzte Erleichterungen seien die öffentliche Toilettenanlage am Bahnhof, die Blindenleitlinien vom Bahnhof in die Stadt sowie Signalanlagen für Sehbehinderte an wichtigen Kreuzungen wie der Queichheimer Brücke. Am neuen Heinrich-Heine-Platz könnten auch Rollstuhlfahrer vor ans Wasser. (srs)

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