Rheinland-Pfalz AfD: Bernd Schattner auf Platz 4 der Bundestagsliste

Bernd Schattner
Bernd Schattner

Der Südpfälzer AfD-Politiker und Unternehmer Bernd Schattner ist am Samstag auf dem AfD-Parteitag in Idar-Oberstein auf Platz vier der Landesliste für die Bundestagswahl im Herbst 2021 gewählt worden. Er setzte sich gegen drei Mitbewerber mit 53,4 Prozent der Stimmen durch. Damit hat der 52-Jährige, der nach eigenen Angaben früher Mitglied der CDU war, Chancen, in den Bundestag einzuziehen. Aktuell sind vier rheinland-pfälzische Abgeordnete der Partei im Berliner Parlament, der Südpfälzer Heiko Wildberg ist nicht erneut angetreten. Schattner kritisierte in seiner Bewerbungsrede die Familienpolitik in Deutschland: „Früher konnte eine Familie von einem Gehalt leben, heute werden Kinder mit zwei Jahren in den Kindergarten gesteckt und staatlich indoktriniert.“ Auf die Frage eines Parteimitglieds, wie er zur Querdenker-Bewegung stehe, sagte Schattner, er verstehe die AfD als parlamentarischen Arm der Proteste. Die Maßnahmen zur Corona-Bekämpfung seien „vollkommen unverhältnismäßig“. Schattner war im Oktober durch die Verbreitung von Falschnachrichten auf dem sozialen Netzwerk Facebook aufgefallen. Er behauptete, dass ein Opfer eines Überfalls im Landauer Goethepark mehrere Knochenbrüche erlitten habe. Die Polizei dementierte die Aussagen. Schattner gab daraufhin auf Nachfrage an, er habe Bekannte im Umfeld des Opfers. Diese hätten ihm Fotos gezeigt, die er für glaubhaft gehalten habe.

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