Lokalsport Südpfalz Schneider statt Son

OFFENBACH (kebe). Boudgoust statt Bellarabi, Schneider statt Son: Der FSV Offenbach folgt Bayer Leverkusen als Pflichtspielgegner des SV Alemannia Waldalgesheim. Heute um 19.30 Uhr gastiert der Titelfavorit der Verbandsliga Südwest im Queichtalstadion.

Trotz fünf Toren von Stefan Kießling und des 0:6 im DFB-Pokal herrschte Zufriedenheit bei den Rheinhessen. „Das können die Spieler noch ihren Enkelkindern erzählen. Es war ein einmaliges Erlebnis in der Vita der Spieler“, lautet das Fazit von Trainer Andre Weingärtner. Er sieht trotz des laufintensiven Spiels keinen Nachteil für seine Mannschaft. „Wir haben 19 nahezu gleichwertige Spieler. Manche fordern mehr Einsatzzeit, doch unsere gemeinsamen Ziele haben Priorität“, sagt Weingärtner. Das Ziel heißt Rückkehr in die Oberliga. Mit sechs Punkten sind die Grün-Schwarzen optimal in die Runde gestartet. Um sein Team optimal einzustellen, ist FSV-Coach Dietmar Bittner kein Weg zu weit. Zur Beobachtung der kommenden beiden Gegner war er Augenzeuge des 3:1-Heimsieges des SVA gegen den TDSV Mutterstadt. „Ein absolutes Spitzenspiel zweier Titelanwärter. Waldalgesheim ist körperlich sehr robust und hat viele Spieler mit Gardemaß“, schildert Bittner seine Eindrücke. Er hofft auf eine gewisse Müdigkeit beim Gegner nach dem intensiven Pokalfight. Zwei Dinge sind für ihn Voraussetzung für eine Überraschung: Minimierung von Fehlpässen und der Verzicht auf hohe Bälle. Kapitän Sebastian Kauz fehlt urlaubsbedingt, dafür ist Maximilian Wilhelm nach Adduktorenproblemen wieder fit. Der gelernte Mittelstürmer wurde in seinem Heimatort Hauenstein beim SC ausgebildet und kam zu Saisonbeginn zum FSV. „Ich wurde gut aufgenommen und möchte das Spiel gewinnen“, sagt der 20-jährige Abiturient. Er beginnt zum Wintersemester ein Studium und möchte sich auch als Fußballer weiterentwickeln. Sein neuer Trainer kann aufgrund Wilhelms Spielstärke in der Offensive flexibler reagieren, wünscht sich aber noch mehr Durchsetzungsvermögen von ihm, dem er ein tolles Zeugnis ausstellt: „Er ist ein sehr lieber Mensch mit besten Manieren.“ Schiedsrichter ist Marco Deyerling, der vorgestern das Spiel in Zeiskam leitete. (Foto: Iversen)

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