Lokalsport Südpfalz Olympia noch nicht im Kopf

EDENKOBEN. Die in Edenkoben groß gewordene Mittelstreckenläuferin Hanna Klein hat bei der Deutschen Meisterschaft in Kassel über 1500 Meter Aussicht auf eine weitere Medaille. Großen Druck macht sie sich selbst jedoch nicht.

Der Wettkampf bei der Deutschen Meisterschaft ist für Hanna Klein erst das zweite Rennen in diesem Jahr. Nach muskulären Problemen und geringerer Trainingsbelastung im Frühling, lief sie Anfang Juni beim Meeting in Oordegem in Belgien mit 4:09,74 Minuten eine neue persönliche Bestleistung auf 1500 Meter. „Da war ich überrascht, das hatte sich so eigentlich nicht angedeutet“, gibt die 23-Jährige zu. Die schnelle Pfälzerin ist aktuell für die SG Schorndorf auf der Bahn unterwegs, war aber lange Zeit beim LCO Edenkoben aktiv. Nachdem sie in Stuttgart anfing, Technische Biologie zu studieren, zog es sie nach Urbach, eine Gemeinde östlich von Stuttgart, und studiert per Fernstudium an der Universität Hagen Psychologie. Kleins sportliche Erfolge können sich sehen lassen: 2010, 2012 und 2014 wurde sie deutsche U18-, U20- beziehungsweise U23-Meisterin. Nachdem sie 2013 bei der DM den vierten Platz belegte, verbesserte sie sich vergangenes Jahr noch einmal und holte Bronze. Den diesjährigen Deutschen Meisterschaften sieht sie gelassen entgegen. Im stark besetzten Starterfeld sieht sie vier, fünf Läuferinnen auf ähnlichem Niveau: „Die Konkurrenz ist dicht beieinander, mal schauen was dabei rauskommt.“ Auch über eine mögliche Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro zerbricht sich Klein nicht den Kopf. „Ich hätte 2,5 Sekunden schneller laufen müssen“, sagt die Sportlerin, „es kommt, wie es kommt. Wenn man eine bestimmte Zeit im Hinterkopf hat, blockiert das nur. Ich sehe das jetzt nicht als oberstes Saisonziel an.“ |meyd

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