Lokalsport Südpfalz Knüppeldick für FSVO

OFFENBACH (kebe). Das Samstagsspiel zwischen den punktgleichen FSV Offenbach und SV Morlautern endete mit einem torlosen Remis (RHEINPFALZ am SONNTAG berichtete). Obwohl damit beide Teams ihre Minimalchance auf den Relegationsplatz vergaben und die Südpfälzer auch im vierten Spiel des Jahres 2014 sieglos blieben, waren beide Trainer nicht unzufrieden.

Die Südpfälzer traten mit dem letzten Aufgebot an. Mit Hichem Gherbi, Jerome Mitchell, Timo Steiger, Dominik Bach und Maximilian Wassyl fehlten fünf Stammkräfte. Auch während der Partie kam es knüppeldick, denn Thomas Gottlieb und Johannes Metz mussten – ohne gegnerisches Verschulden – ausgewechselt werden. Beide hatten einen dicken Knöchel und drohen länger auszufallen. So kam der gelernte Torhüter Martin Hermann als Feldspieler zum Einsatz, nachdem er zuvor lediglich im Kreisligateam ausgeholfen hatte. Auch die Gäste traten ersatzgeschwächt an und schonten einige Leistungsträger, die der zweiten Mannschaft zum Aufstieg verhelfen sollen. Vor der Pause spielte sich das Geschehen vorwiegend im Mittelfeld ab. Das Spiel war oft unterbrochen, obwohl es keineswegs unfair war. Die beste Möglichkeit zum Torerfolg hatten die Gäste durch den umtriebigen Doruk Tras mit einem Pfostentreffer in der 18. Minute. Auch die Bittner-Jungs hatten ihre Chancen, doch Ullemeyer per Kopf (4.) und Gottlieb mit einem Schuss von der Strafraumgrenze verfehlten knapp das Tor. Treffend war das Halbzeitfazit von Heiko Herzenstiel, Spielertrainer der TSG Jockgrim: „Beide Teams agieren taktisch äußerst diszipliniert und lassen wenig Chancen zu.“ Nach der Pause hätte Morlauterns bester Akteur Tras die Entscheidung für seine Farben herbeiführen können, doch es gelang in drei Situationen nicht. Vier Minuten vor Spielende fand er in FSV-Keeper Christoph Gadinger seinen Meister. Auf Seiten der Gastgeber hatte Tolga Barin die Führung nach einer gelungenen Kobination über Martin Herrmann und David Weiß auf dem Fuß (53.), während Alexander Wiemers eine Viertelstunde vor Ende mit einem Schuss aus 17 Metern hätte treffen können. SVM-Goalgetter Waldemar Schneider war aber bei der FSV-Innenverteidung Thorsten Ullemeyer/David Weiß bestens aufgehoben. Morlauterns Karl-Heinz Halter haderte mit den vergebenen Tras-Chancen und meinte: „Wir haben ein intensives Spiel gesehen, das von Leidenschaft geprägt war.“ FSV-Coach Dietmar Bittner sah seine Elf auf einem guten Weg, weil die zahlreichen Nachwuchsspieler ihre Chance genutzt hätten. „Wir haben vor allem kämpferisch überzeugt.“ Da sich die nächstplatzierten Teams aus Rieschweiler und Ingelheim ebenfalls torlos trennten, bleiben beide Teams auf Rang vier und fünf der Tabelle. Der junge Schiedsrichter David Rau bot eine souveräne Leistung.

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