Lokalsport Südpfalz Jobs Trickkiste

OFFENBACH/WÖRTH (pnk/cau). Endlich ist der Knoten geplatzt. Am Sonntagabend gewann der TV Offenbach nach einer 13-jährigen Durststrecke mal wieder ein Heimspiel gegen den TuS KL-Dansenberg. Nach dem 29:20 (15:12) hat er 27 Pluspunkte auf dem Konto und den Klassenerhalt in der Handball-Oberliga in greifbarer Nähe.

Der TV Offenbach begann konzentriert, stand in der Abwehr gut, erarbeitete sich gute Chancen gegen eine oft übermotiviert wirkende Dansenberger Abwehr. Beim 8:4 (15.) durch Thorsten Scheurer hatten viele der 200 Zuschauer den TVO-Sieg schon vor Augen. Maximilian Daum erhöhte auf 10:5 (18.). Doch dann ging der oft zitierte Faden verloren. Im Überzahlspiel gelang nur ein Tor, Benjamin Knoblauch und Dominik Böttche mussten fast zeitgleich auf die Strafbank (24.). Die Gäste wurden mutiger. Alexey Wetz sorgte mit dem 12:13 (27.) für den Dansenberger Anschlusstreffer.

Martin Mokris kassiert kurz darauf eine von insgesamt acht Zeitstrafen gegen die Westpfälzer und brachte damit seine Kollegen um ein besseres Halbzeitergebnis. Böttche und Knoblauch waren wieder auf dem Platz und trafen zur 15:12-Führung für den TVO.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Gäste in der Abwehr offensiver, zwangen Offenbach zu technischen Fehlern. Zudem leistete sich der TVO in dieser Phase den Luxus, einige hochkarätige Chancen nicht zu nutzen. Mokris glich zum 18:18 (41.) aus.

Sofort griff Offenbachs Trainer Tobias Job einmal mehr in die taktische Trickkiste. Er nahm wieder Torhüter Florian Pfaffmann im Angriff vom Feld und brachte mit Dominic Hartstern einen siebten Feldspieler. Zudem ließ er Knoblauch und Jan Greichgauer als Duo am Kreis agieren. Dansenberg war damit überfordert und baute zudem kräftemäßig ab. Nach einem 9:0-Tore-Lauf, Christoph Morio erzielte das 27:18 (55.), war die Gegenwehr der Gäste erloschen.

TuS-Trainer Mario Gubisch, er agierte für den gesperrten Kai Christmann, fand, dass sein Team 40 Minuten lang gut gespielt habe. Unter anderem auch wegen acht Zeitstrafen sowie der Roten Karte gegen Todor Ruskov kurz vor Schluss nahm er das Schiedsrichtergespann mit in die Verantwortung für die hohe Niederlage.

Tobias Job wirkte richtig gelöst:

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