Lokalsport Südpfalz Handball: Offenbacher Florian Pfaffmann hilft in Zweibrücken aus

Florian Pfaffmann
Florian Pfaffmann

Um den Aufstieg in die Zweite Liga wird der TuS Dansenberg spielen. „Drittliga-Pokalrunde“ heißt das, was der SV 64 Zweibrücken angeht. Mit Florian Pfaffmann, dem Torhüter des Handball-Oberligisten TV Offenbach.

Beschlossen: Nach Ostern fliegt der Ball wieder für alle, die wollen. Die kleine Ersatzrunde mit dem SV Zweibrücken soll am 10./11. April beginnen und Ende Mai beendet sein. Über den genauen Spielmodus muss noch entschieden werden. Zwei Mannschaften sollen sich für den DHB-Pokal qualifizieren.

Schon zwei Testspiele

Seit Jahresbeginn befindet sich Zweibrücken im Vorbereitungsmodus. Möglich ist der regelmäßige Trainingsbetrieb, weil dem SV 64 als Drittliga-Verein der Profi-Status zugesprochen wurde. „Auch wenn wir keine Profis sind: Wir spielen aber in einer professionellen Liga“, sagt Trainer Stefan Bullacher. Begleitet wird der Trainings- und Testspielbetrieb von regelmäßigen Corona-Tests.

Vor Kurzem kamen die Zweibrücker in einem Test zu einem 24:24 bei der HG Saarlouis. Der erste Test mit Florian Pfaffmann im Tor war gegen Pforzheim gewesen: 24:25. Dem 29-Jährigen wurde zu langweilig, zu lange dauerte die Corona-Pause schon. Er musste nicht lange überlegen, als Bullacher sich meldete. „Ich bin froh, mal wieder die Möglichkeit zu haben zu spielen.“ Seit Mitte Februar fährt er hin, Training ist dreimal in der Woche. Marko Ivankovic, einer der Torleute des Drittligisten, ist verletzt. Der TVO, die Oberligarunde wurde abgebrochen, legte Pfaffmann keine Steine in den Weg: Er ist quasi ausgeliehen für die paar Spiele und steht dann wieder im Offenbacher Tor. „Ich hätte mich gefreut, wenn Zweibrücken auf mich zugekommen wäre“, sagt TVO-Trainer Michael Übel.

Fahrgemeinschaft

Die Vereinbarung lief offenbar direkt mit Pfaffmann. Der brauchte nur ein paar Einheiten, um wieder im Wettkampfmodus zu sein. „Die Mannschaft ist super“, sagt er, der als Kraftfahrer eines Baumarkzentrums früh anfängt zu arbeiten und früh am späten Nachmittag Feierabend machen kann. Er fährt den Lkw mit Abladekran im Nahverkehr. Er kennt Zweibrückens Spieler von Rundenspielen mit Haßloch, von Testspielen, von Oberligaspielen, Tim Götz gar als früheren Mitspieler bei der TSG Friesenheim II. Götz, Christopher Huber, der in Landau studiert, und Pfaffmann bilden eine Fahrgemeinschaft.

Die Sehnsucht, wieder richtig Handball spielen zu können, „ist bei allen Mannschaften groß“, sagt Bullacher. Für ihn zeigt sich das auch daran, dass 14 Mannschaften für die Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga gemeldet haben. Für Zweibrücken war die Aufstiegsrunde kein Thema: „Natürlich nicht. Wir sind ein Aufsteiger in die Dritte Liga, unser Ziel war der Klassenverbleib.“ Die Ersatzrunde sei perfekt, um die Mannschaft weiterzuentwickeln. Der TV Hochdorf und die TSG Haßloch machen nicht mit.

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